Chemnitz – Bei Notrufen müssen Rettungsdienst, Feuerwehr und Co. so schnell wie möglich am Ort des Geschehens sein. Koordiniert werden die Einsätze in Chemnitz in der neuen integrierten Regionalleitstelle. Unterstützt werden die Mitarbeiter dabei von modernster Technik.
Seit knapp einer Woche ist die neue integrierte Regionalleitstelle an der Schadestraße in Betrieb. Rund 1.800 Notrufe sind seitdem eingegangen. Bearbeitet werden diese von 35 Dispatchern, die im Schichtbetrieb die Anrufe rund um die Uhr entgegen nehmen. Unterstützt werden die Mitarbeiter dabei von modernster Technik, um beispielsweise den Standort des Anrufers zu orten.
Mittels GPS-Ortung wird dann das nächstgelegene Einsatzfahrzeug gesucht und zum Einsatzort geschickt. Momentan ist die Regionalleitstelle für knapp 320.000 Einwohner zuständig. Bis Mitte 2018 soll sich diese Zahl jedoch verdreifachen.
Der Neubau der Leitstelle war erforderlich geworden, da Feuerwehren, Rettungsdienste und Katastrophenschutzeinheiten in Sachsen künftig ein einheitliches Digitalfunknetz nutzen. Dieses bietet neben der Abhörsicherheit aber noch weitere Vorteile für die Einsatzkräfte.
Ursprünglich sollte die integrierte Regionalleitstelle bereits im Frühjahr 2014 in Betrieb gehen. Das Hochwasser 2013 und technische Probleme verzögerten aber den 17,8 Millionen Euro teuren Bau.