Dresden - Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) sieht sich mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, nachdem ein Hauptsponsor ausgestiegen ist.
Im bevorstehenden vor-olympischen Winter 2024/2025 wird dem Verband voraussichtlich eine Lücke von rund einer Million Euro entstehen. Diese Informationen gab BSD-Vorstandsmitglied Alexander Resch während der Saisonauftakt-Pressekonferenz in Dresden bekannt. Trotz der Herausforderungen betonte er, dass die laufende Saison gesichert sei.
Der Olympiasieger im Rodel-Doppelsitzer von 2002 kündigte jedoch an, dass ein strikter Sparkurs notwendig sei, um in diesen wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten effizient zu wirtschaften. Der Verlust des Logistikpartners DHL ab der Saison 2024/2025 trifft den erfolgreichsten deutschen Wintersportverband schwer. Für die kommende Saison fehlt ein beträchtlicher sechsstelliger bis fast siebenstelliger Betrag. Resch kommentierte dies mit den Worten: "Wir hatten schon bessere Zeiten."
Um die finanzielle Krise zu bewältigen, plant der BSD Gespräche mit den Sportlerinnen und Sportlern, um Sparpotenzial auszuloten. Resch bezeichnete diese Aufgabe als eine enorme Herausforderung, die sie jedoch entschlossen angehen würden. Angesichts der drastischen Preisentwicklung sucht der Verband nach potenziellen neuen Partnern, um die finanzielle Stabilität wiederherzustellen. (dpa)