Sachsen - Laut dem Polizeiverwaltungsamt in Dresden haben Bombenentschärfer in Sachsen kürzlich insgesamt wieder mehr Kriegsmunition gefunden.
Obwohl sie phasenweise durch die Corona-Pandemie eingeschränkt waren, konnten die Spezialisten ihren Auftrag ohne Unterbrechung erfüllen und wurden im vergangenen Jahr zu insgesamt 664 Einsätzen gerufen. Dabei fanden sie mehr als 150 Tonnen Kampfmittel, wobei der größte Teil Artilleriemunition war. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das Aufkommen an Artilleriegeschossen und Nahkampfmitteln um 25 Prozent, während Bombenfunde zurückgingen. Die Menge der geborgenen Waffen und Sprengstoffe hat sich verdoppelt. Der sogenannte Kampfmittelbeseitigungsdienst ist in Sachsen mit dieser Aufgabe betraut und beschäftigt 27 Mitarbeiter. Wenn die gefundenen Munition nicht abtransportiert und in einer speziellen Anlage vernichtet werden kann, erfolgt die Entschärfung oder Sprengung am Fundort. Im Jahr 2022 konnten 16 Bomben von den KMBD-Mitarbeitern entschärft werden, während 31 Sprengungen direkt am Fundort durchgeführt werden mussten. (mit dpa)