Leipzig - Die am Montag gefundene Weltkriegsbombe in Zwenkau konnte nicht vor Ort entschärft werden. Stattdessen soll sie außerhalb der Stadt kontrolliert gesprengt werden. Vorausgegangen war eine große Evakuierung.
Aufatmen bei den Einsatzkräften und Anwohnern in Zwenkau: Die am Montag gefundene 250-Kilo-Fliegerbombe konnte vor Ort zwar nicht entschärft werden. Stattdessen soll sie westlich von Zwenkau am Dienstagabend kontrolliert gesprengt werden. Nicht mal 24 Stunden nach Auffinden der Bombe folgte dann die Evakuierung des Ortes, erklärt Polizei-Sprecherin Katharina Geyer.
Nicht nur gegen Mittag, sondern schon Stunden vorher glich der Ort einer Geisterstadt. Die Einwohner, die nicht bei Verwandten oder Bekannten untergekommen waren, suchten Zuflucht in einer der Notunterkünfte.
Im Sperrkreis um die Bombe befanden sich neben vielen Wohnungen auch eine Kita und eine Schule. Supermärkte öffneten erst später oder gar nicht, und dort, wo sich sonst Kunden die Parkplätze teilten, standen am Dienstag zahlreiche Rettungswagen parat. Die rund 6000 Bewohner, die durch die Evakuierung ihre Wohnungen verlassen mussten, konnten nach der Freigabe durch die Einsatzkräfte wieder zurückkehren. Die Sperrung des Zentrums von Zwenkau wurde um kurz nach halb fünf aufgehoben.