Sachsen - Der Befall durch Borkenkäfer in den sächsischen Wäldern könnte in den kommenden Wochen deutlich zunehmen.
In den kommenden Wochen wird in Sachsens Wäldern wieder eine deutliche Zunahme des Borkenkäfers erwartet. Langanhaltende Hitzeperioden und teils extreme Dürre in den Böden schwächen die bereits geschädigten Bäume und setzen ihre natürlichen Abwehrkräfte herab. Zudem können sich Borkenkäfer bei Temperaturen um 30 Grad optimal entwickeln.
Daher wird bis in Höhen von 600 Metern eine dritte Generation des Buchdruckers, der gefährlichsten Borkenkäferart in Sachsen, erwartet. Dadurch könnten die Waldschäden sprunghaft ansteigen.
Wie Utz Hempfling, Landespräsident und Geschäftsführer von Sachsenforst erklärte, befinde man sich aktuell in der entscheidenden Phase für die weitere Entwicklung der Waldschäden in Sachsen. Aktuell vorliegende Informationen zeigten zwar einen Rückgang der Schäden durch Borkenkäfer in diesem Jahr. Doch die Folgen der ausgeprägten Trockenheit und Hitze könnten die Lage schnell verändern. Laut Hempfling stünde man voraussichtlich vor dem Höhepunkt des Befalls in diesem Jahr. Seit 2017 seien die in Sachsen abgestorbenen Bäumen oder Kahlflächen auf über 33 000 Hektar herangewachsen, ergänzt Hempfling mit Blick auf die Gesamtschäden der Dürreperioden und Sturmereignisse. Es müsse alles daran gesetzt werden, gegen einen Anstieg des gewaltigen Flächenmaßes anzugehen.