Sachsen - Im Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz ist ein neuer Oldtimer angekommen. Der DKW Rennwagen stammt aus dem Jahr 1938/1939, ist aber gerade erste gebaut worden.
Bei den Recherchen für eine Ausstellung im Museum für sächsische Fahrzeuge e. V. fand Frieder Bach eine Skizze. Diese war nicht nur irgendeine Skizze, sondern die des letzten Sportwagens den DKW bauen wollte. Damals war DKW noch unter dem Dach der Auto Union. Wäre der Krieg nicht dazwischen gekommen, wäre dieses Auto beim Rennen 1940 auf der Strecke von Berlin nach Rom an den Start gegangen. Doch die Skizze wurde bis jetzt nie Realität. Erst über 75 Jahre später, sollte der F9-Sportwagen über den Asphalt rasen. Beim Fund der Zeichnungen war Frieder Bach von der Form des Autos angetan.
Doch die Umsetzung war nicht leicht. Gemeinsam mit seinem Sohn machte sich Frieder Bach ans Werk. In seiner eigenen Werkstatt investierten die beiden knapp 3.500 Arbeitsstunden in den DKW F9 Sportwagen. Und das unter Bedingungen, die nicht der einer professionellen Werkstatt entsprechen. Doch die beiden stießen an ihre Grenzen. Der Bau der Karosserie war nicht so einfach. Dafür brauchten die beiden Hilfe. Und diese bekamen sie vom Fraunhofer-Institut IWU Chemnitz. Sören Scheffler und sein Team stellten mit einer speziellen Technik die Karosserie her.
Frieder Bach hat noch einiges mehr mit ihm vor. Sobald die Situation es zulässt, wird Bach mit dem Wagen bei Veranstaltungen zu sehen sein. Und zwar hinter dem Steuer mit dröhnendem Motor. Oldtimer-Fans dürfen sich also schon darauf freuen, den neuen alten Wagen in Aktion zu sehen. Bis dahin kann man den Sportwagen stehend im Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz bewundern.