Dresden - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will zur Stadtratswahl am 9. Juni in Dresden antreten. Im Rahmen einer Aufstellungsversammlung seien am 5. März die Kandidaten des BSW für die anstehende Stadtratswahl im Juni nominiert worden. Sachsen Fernsehen sprach mit den Vorständen des neuen Wagenknecht-Bündnis über ihre Pläne für Sachsens Landeshauptstadt.
Ob das Bündnis auch Bewerber für die Wahlen der Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte nominiert, ist noch offen. Mit Dr. Andreas Uhlig und Ralf Böhme sind zwei der Dresdner Stadtratskandidaten auch Mitglied im Landesvorstand Sachsen.
Ralf Böhme sagte unserem Sender am Freitagvormittag:
"Wir wollen das BSW in Dresden etablieren. Wir haben uns entschlossen, zur Wahl des Stadtrats anzutreten. Wir konnten alle Wahlkreise mit Kandidaten besetzen. Jetzt beginnt die Arbeit - die Hürde Unterschriftensammlung und dann der Wahlkampf."
Unternehmer Ralf Böhme lobt Sahra Wagenknecht als "Aushängeschild". Ihre Inhalte seien größtenteils auch seine. Man sehe in Dresden eine Spaltung in der Gesellschaft, zumindest bei bestimmten Themen. Ansatz des BSW sei mit Vernunft konträre Themen zu klären. Aktuell werde das Wahlprogramm noch geschrieben.
"Wir haben große Themen: Wirtschaft, Bildung, Verkehr. Da werden wir detailliert Ideen und Projekte vorstellen. Erstes Projekt ist das kostenlose Mittagessen an Schulen und Kindergärten."