In Dresden formiert sich Widerstand gegen geplante Kürzungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Linken-Politiker André Schollbach, Jens Matthis und Tilo Kießling haben das Bürgerbegehren „Dresdner Nahverkehr erhalten: Kürzungen gemeinsam verhindern!“ gestartet. Ziel ist es, das aktuelle ÖPNV-Angebot, einschließlich Straßenbahnen, Bussen, Bergbahnen, Fähren, MOBIbikes und MOBIcars, mindestens auf dem Stand von 2024 zu halten.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Technischen Werke Dresden (TWD) ist, hat dem Stadtrat eine Sparvorlage vorgelegt. Dies sieht billige Einschnitte vor, die zu längeren Taktzeiten, Linienverkürzungen, Angebotsreduzierungen und Personalabbau führen könnten. Die Initiatoren warnen vor sozialen und ökologischen Folgen solcher Kürzungen.
Für einen erfolgreichen Bürgerentscheid müssen mindestens 21.500 Unterschriften von Dresdner Bürgerinnen und Bürgern gesammelt werden. Ist das Bürgerbegehren zulässig und die nötige Unterstützung erreicht, muss innerhalb von drei Monaten ein Bürgerentscheid stattfinden.
Stadtrat André Schollbach ruft zur Beteiligung auf:
„Jede und jeder kann dazu beitragen, die folgenden schweren Kürzungen abzuwenden.“ Macht alle mit!“
Sein Kollege Tilo Kießling betont die Bedeutung des Nahverkehrs für ältere Menschen, Jugendliche, Kranke und Menschen mit Behinderung.
Jens Matthis, Mitglied im Aufsichtsrat der Dresdner Verkehrsbetriebe, warnt vor langfristigen Kosten für die Stadt, die Kürzungen umgesetzt werden sollten.
Bürger, die das Vorhaben unterstützen möchten, finden Unterschriftenlisten und aktuelle Informationen unter www.stoppt-den-kahlschlag.de .
📢 Wer sich gegen die Gedanken im Dresdner Nahverkehr stellen möchte, kann ab sofort unterschreiben!