Dresden - Die Vorbereitungen auf den kommenden Wahlkampf laufen aktuell auf Hochtouren - auch bei der sächsischen CDU. Die Partei stellte am Donnerstag ihr Konzept vor, wie sie die Bedürfnissen der Wähler praktisch umsetzten will. Zusammen mit ihrem Wahlkampfstrategen Werner Patzelt wurde das Format "Ideenwerkstatt" ins Leben gerufen. Bereits 4 Diskussionsrunden haben in den letzten Monaten zusammen mit den Sachsen statt gefunden. Um das Meinungsbild noch besser einfangen zu können gibt es nun eine Internetplattform, bei der potentielle Wähler Themenvorschläge für das Parteiprogramm äußern können.
Der Aufruf zum aktiven Mitmachen findet auch auf dem heute vorgestellten Wahlplakat seinen Platz. Es scheint, als würde die CDU eine Diskussion auf Augenhöhe führen wollen, jetzt wo die SPD mit ihren Küchentisch-Gesprächen positive Resonanz erfahren hat. Den Bürger noch aktiver ins politische Boot zu holen findet auch Werner Patzelt wichtig - dies sei schließlich das Prinzip der Demokratie. Das neue Online-Angebot von Sachsen2024 spricht aufgrund seiner Verortung auch junge Menschen an. Es sollen aber generell alle Sachsen angesprochen werden, die sich im Alltag oft zu wenig von der Politik gehört fühlen. Ob diese Vorstellung tatsächlich flächendeckend gut angenommen wird bleibt abzuwarten. Bei einer Straßenumfrage sind die Meinungen gegenüber der Online-Plattform gespalten. CDU-Generalsekretär Alexander Dierks ist sich bewusst, dass der Schuh in Sachsens Politik noch ordentlich drückt. Es gibt nach wie vor viele Themen, die ins Wahlprogramm Eingang finden sollten. Die Impulse der Bürger sollen unbedingt berücksichtigt werden, so die CDU. In wie weit der Input von den potentiellen Wählern wahr- und ernst genommen wird, zeigt sich am 29. Juni in Chemnitz. Dann wird das Wahlprogramm der CDU Sachsen offiziell vorgestellt.