Dresden- Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat das diesjährige Harley-Davidson-Treffen in Dresden kritisiert.
Angesichts der aufeinanderfolgenden Hitzesommer, mit denen auch Dresden zu kämpfen hat, empfindet der Dresdner BUND-Vize, Daniel Blume, eine Veranstaltung mit hoher Abgasbelastung als "veraltet". Er erklärt, dass es verständlich sei, historische Motorräder als kulturelles Erbe zu bewegen, doch bei den "Harley Days" handele es sich nicht um eine private Ausfahrt unter Freunden, sondern um eine kommerzielle Veranstaltung mit Tausenden von Motorrädern in einer ohnehin überhitzten Stadt, in der Luftverschmutzung bereits ein alltägliches Problem darstellt.
Zusätzlich betont Blume, dass die Veranstaltung in einer Zeit, in der die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgefordert werden, Energie zu sparen und eine dringend notwendige Veränderung der Mobilität anzustreben, den falschen Ton anschlägt. Seiner Meinung nach sollte eine kleinere Veranstaltung mit geringerer Lärm- und Luftbelastung für Mensch und Tier bevorzugt werden. (dpa)