Fr, 18.08.2023 , 12:00 Uhr

Bundesbauministerin Geywitz setzt auf serielles Bauen im Kampf gegen Wohnungsmangel

Sachsen - Die Bundesbauministerin Klara Geywitz setzt im Rahmen des Kampfes gegen den Wohnungsmangel in Deutschland auf serielles Bauen. Laut ihren Aussagen gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"  ist der serielle Wohnungsbau eine Option, um zügig Wohnungen zu errichten.

Sie betont, dass bei Einfamilienhäusern eine höhere Rate an serieller Vorfertigung vorhanden ist, was bedeutet, dass es sich um Fertighäuser handelt und dies allgemein akzeptiert wird.
Es besteht die Absicht, bestehende Plattenbauten zu sanieren, um die Mietpreise zu begrenzen und zusätzlichen Wohnraum zu generieren. Klara Geywitz erwähnt, dass in Berlin bereits Projekte durchgeführt werden, bei denen auf die WBS 70 (Plattenbauweise) noch drei Stockwerke aus Holz aufgesetzt werden.
Allerdings gibt es in einigen Regionen des Landes immer noch Schwierigkeiten damit, die Wohnungsbauserie (WBS) 70, also den Plattenbau, mit ansprechendem Wohnraum in Verbindung zu bringen. Dennoch hebt Geywitz hervor, dass sich im Bereich des seriellen Wohnungsbaus seitdem einiges geändert hat. Man kann nun beispielsweise mit Holzkonstruktionen arbeiten und Grundrisse individuell anpassen. Diese Veränderungen seien besonders relevant angesichts der Verdichtung in Innenstädten, wobei die Bauphasen eine entscheidende Rolle spielen. Sie weist darauf hin, dass es in einigen Gemeinden Schwierigkeiten bei der Akzeptanz von Verdichtungsprojekten gibt, wenn beispielsweise der Hof oder angrenzende Grundstücke bebaut werden sollen.