Sachsen - Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD rät den Deutschen, sich mit Notvorräten einzudecken.
Im Hinblick auf den aktuellen Ukraine–Krieg und die Möglichkeit von Cyberattacken gegen die kritische Infrastruktur, sei es sinnvoll einen Notvorrat zu Hause zu haben. Sollte der Fall auftreten, dass der Strom etwas länger ausfallen sollte oder das tägliche Leben auf andere Art und Weise eingeschränkt werde. Außerdem verweist Faeser auf die veröffentlichte Liste des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Diese Liste rät, einen Vorrat für zehn Tage zu Hause zu haben.
Christian Böttcher, Sprecher des Handelsverbandes Lebensmittel warnt jedoch vor Panikkäufen. Er schließt sich der Meinung des Amtes an und meint, dass es unsolidarisch sei, jetzt schon knappe Güter über den persönlichen Bedarf hinaus zu horten.
Weiterhin gibt er an, dass dies vor allem in den Zeiten gilt, in denen alle Mitglieder der Wertschöpfungskette daran arbeiten, die Warenversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sicherzustellen. Auch wenn dies durch Rohstoffknappheit und steigende Kosten nicht einfach sei, wie er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mitteilte.
Für manche Güter ist es in Sachsen derzeit schon schwierig, sich einen Vorrat anzulegen, da sie im Einzelhandel nicht vorrätig sind. Das betrifft vor allem Öl, Nudeln und Mehl. Wie es in Sachsens Läden mit den Beständen von Lebensmitteln ausschaut und wie sich Hamstereinkäufe auswirken, wird in den nächsten Tagen ein Thema in der Drehscheibe Dresden sein.