Dresden - Am Samstag haben Einsatzkräften der Bundespolizeiinspektion Dresden zwei mutmaßliche Schleuser festgenommen.
Den Beamten fiel gegen 03:30 Uhr ein polnischer PKW Ford Mondeo auf, der zuvor die Anschlussstelle Südvorstadt der Bundesautobahn 17 verlassen hatte und in Richtung der Dresdner Innenstadt fuhr. Angesichts der aktuellen polizeilichen Lageerkenntnisse und der Tatsache, dass sich eine Vielzahl von Personen in dem Fahrzeug befand, beschlossen die Bundespolizisten, das Fahrzeug zu kontrollieren. Insgesamt wurden neun Personen im Alter von 15 bis 26 Jahren im Fahrzeug festgestellt - vier auf der Rücksitzbank und drei im Kofferraum. Diese konnten keinerlei aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen und gaben an, syrische Staatsangehörige zu sein.
Nach der Kontrolle wurden die geschleusten Personen in den Räumlichkeiten der Bundespolizei in Dresden versorgt. Der Fahrer des Fahrzeugs, ein 49-jähriger Ukrainer, und seine 41-jährige Beifahrerin wurden aufgrund des Verdachts des Einschleusens von Ausländern vorläufig festgenommen. Nach ihrer Vorführung beim zuständigen Haftrichter wurden sie der Justiz übergeben. Die Bundespolizei Dresden hat ein Ermittlungsverfahren gegen die beiden ukrainischen Staatsangehörigen eingeleitet.