Di, 06.12.2022 , 12:05 Uhr

Ab 11 Uhr erklingen bundesweit Sirenen, Handydisplays zeigen Warnungen

Bundesweiter Warntag am 8. Dezember

Dresden - Am Donnerstag um 11 Uhr erklingen bundesweit Sirenen und auf den Handydisplays erscheinen Warnungen. 

Grund ist der bundesweite Warntag. Unter koordinierender Leitung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erproben der Bund mit den Ländern sowie den mitwirkenden Landkreisen und Kommunen in einer gemeinsamen Übung am 8. Dezember ihre Warnmittel. Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion hin überprüft, um im Nachgang etwaige Schwachstellen zu beseitigen. Gewarnt wird mittels Sirenen, über die Warn-App NINA, im Radio und Fernsehen, auf den Bahnsteigen und in den Zügen der Deutschen Bahn sowie erstmalig auch per Cell Broadcast. Zudem sollen die Menschen für die Warnungen sensibilisiert werden.

Der erste Warntag 2020 hatte gezeigt, dass es in Deutschland zu wenig Sirenen gibt und es auch der Handywarnung bedarf, um unsere Bevölkerung vor Gefahren zu warnen. Sachsens Innenminister Armin Schuster sagte, dass die Sächsische Staatsregierung im nächsten Doppelhaushalt für die beiden kommenden Jahre ein eigenes Sirenenförderprogramm im Volumen von rund 3,2 Mio. Euro aufgelegt habe, um die Warnmöglichkeiten der Bevölkerung im Freistaat weiter zu verbessern.

Damit können 200 bis 300 neue Sirenen errichtet werden. Dies würde aber nicht für eine vollständige Abdeckung des Freistaates ausreichen.

Der Freistaat hoffe hier auf die weitere Sirenenförderung durch den Bund. Der plant, in den nächsten Jahren weitere 30 Mio. Euro für die Sirenenförderung in den Ländern bereitzustellen.

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