Do, 08.12.2022 , 20:52 Uhr

Bundesweiter Warntag am 8.12.2022

Bundesweiter Warntag - Dresden zieht positive Bilanz

Dresden - Das Brand- und Katastrophenschutzamt zieht im Rahmen des bundesweiten Warntages eine positive Bilanz, wie die Stadt Dresden mitteilte.

Pünktlich 11 Uhr wurde demnach durch den diensthabenden Lagedienstführer in der Integrierten Regionalleitstelle Dresden das stadtweite Sirenenwarnsystem ausgelöst. Um 11:45 Uhr erfolgte dann die Entwarnung.

Auch eine Reservekanal wurde neben dem regulären Übertragungsweg getestet, mit welchem jedoch keine Sprachdurchsage übertragen werden könne. Deshalb gab es zur Entwarnung 11:45 Uhr heute keine Sprachdurchsage, so die Stadt.

Insgesamt sind 210 Sirenen im gesamten Stadtgebiet auf Gebäuden verteilt. Zwölf Sirenen seien derzeit nicht am Netz. So werde beispielsweise auf der 85. Grundschule in der Radeburger Straße gebaut, weil Baumaßnahmen am Gebäude stattfinden oder eine Wartung notwendig ist. Aus diesem Grund gab es im Stadtgebiet einige Bereiche, in denen die Sirenen nicht oder nur sehr leise wahrgenommen werden konnten, hieß es. Von den verbleibenden 198 ausgelösten Sirenen hätten 192 Sirenen eine technische Rückmeldung über die erfolgreiche Aktivierung zurückgemeldet. Bei den damit noch offenen sechs Sirenen konnte keine Rückmeldung technisch übertragen werden, hieß es.

Da kein Melder (Mensch) vor Ort das Ergebnis akustisch überprüfen konnte, musste dies zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines Wartungseinsatzes vor Ort geprüft werden. Damit wurden 97 Prozent der Sirenen in der Landeshauptstadt Dresden nachweislich ausgelöst, teilte die Stadt mit. Parallel dazu hätten zahlreiche Menschen über das Social Web ein direktes Feedback über ihre Eindrücke am Warntag gegeben. Das Team der Pressestelle der Feuerwehr Dresden verzeichnete auf ihre Berichterstattung bei Facebook, Instagram und Twitter über 18.000 Interaktionen und beantwortete viele Fragen rund um die Auslösung des Sirenenwarnsystems, hieß es.

Nach wie vor bleibe die Verständlichkeit der Sprachdurchsagen die größte Herausforderung. Die Tonfrequenzen der Sprachdurchsagen werden durch externe Einflüsse wie Wind, Straßenverkehr, Umgebungsgeräusche etc. stark beeinflusst, hieß es. Eine Verständlichkeit an jedem Ort sei deshalb nicht garantiert. Grundsätzlich sei ein Warnsignal immer besser zu hören als das gesprochene Wort. Die Landeshauptstadt Dresden setzte im Rahmen der Warnung der Bevölkerung auf einen Warnmix. Das bedeutet, dass neben dem Sirenenwarnsystem auch das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) mit der Warnapp NINA, sowie die Kommunikationskanäle der Stadtverwaltung und Feuerwehr im Internet gezielt eingesetzt werden, hieß es. So könnten konkrete Informationen zur vorherrschenden Gefahr bzw. der Sirenenauslösung allen Menschen zur Verfügung gestellt werden. Außerdem seien bei der Warnung der Bevölkerung Medienhäuser wichtige Multiplikatoren. Sie erreichen über Rundfunk, Fernsehen, Print und online viele Menschen, hieß es.

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