In Krippen, nahe Bad Schandau, wurde jetzt ihm zu Ehren eine Wegsäule installiert - nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Veranstaltungen im kommenden Caspar David Friedrich - Jahr.
Der Wanderer über dem Nebelmeer. Mit romantischen Landschaften wie dieser wurde Caspar David Friedrich weltberühmt. Weniger bekannt ist, dass der Künstler die Inspiration für seine stimmungsvollen Gemälde vor allem in den Felslandschaften der Sächsischen Schweiz fand. Gesucht hatte er danach nicht, eher war seine Liebe zum Elbsandsteingebirge eher ein Zufall gewesen. Anfang des 19. Jahrhunderts flüchtete er vor Napoleons Truppen aus Dresden - und kam nach Krippen nahe Bad Schandau.
In seinem Krippener Skizzenbuch sammelte der Künstler seine Inspirationen, die er später in seinen Gemälden verwendete - hier die beiden "Männer in Betrachtung des Mondes", ein weiteres seine bekanntesten Werke - genau hier könnte es entstanden sein.
Gerd Englick war früher Schulleiter und Ortsvorsteher in Krippen, er möchte den 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs im kommenden Jahr mit einer Würdigung feiern, die dem Ausnahmekünstler auch gerecht wird:
Die Sache mit der Säule nahm dann zunächst Jan Lorenz in die Hand, er ist Steinmetz und Bildhauermeister in der kleinen Sächsischen Schweiz - gemeinsam machte man sich Gedanken über die Gestaltung eines würdigen Denkmals, das künftig den Start des Caspar David Friedrich Wanderweges markieren soll.
Am Mittwoch war es dann so weit, das fertige Denkmal wurde feierlich enthüllt. Für den Bürgermeister von Bad Schandau ist das allerdings nur der Anfang:
Diese Fußstapfen führen auf einem 14 km langen Rundweg bergauf und bergab durch die Sächsische Schweiz, vorbei an Informationstafeln, auf denen dem Wanderer das Leben und die Motive Caspar David Friedrichs näher gebracht werden.