Dresden - Die CDU will bei der Landtagswahl in Sachsen wie vor fünf Jahren die Partei mit den meisten Stimmen werden. In den Umfragen liegt derzeit die AfD vorn.
CDU-Generalsekretär Alexander Dierks sagte der "Rheinischen Post":
"Unser Ziel ist es, bei der Sachsenwahl klar stärkste Kraft zu werden und eine stabile Regierung aus der Mitte unter Führung von Michael Kretschmer zu bilden."
Eine Zusammenarbeit mit AfD und Linkspartei komme für die Union nicht in Frage. Gewählt wird am 1. September.
Ende Januar entschieden sich im Sachsentrend des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) 35 Prozent der Befragten für die AfD - 7,5 Prozentpunkte mehr als bei der vergangenen Landtagswahl 2019. Die CDU ist in der Umfrage mit 30 Prozent die zweitstärkste Kraft. Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren lag sie mit 32,1 Prozent auf Platz eins, gefolgt von der AfD mit 27,5 Prozent. Die AfD wird in Sachsen vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.
Die aktuellen Umfragewerte sieht Dierks als Beleg für eine Unzufriedenheit in der Wählerschaft über die Bundesregierung. "Die Ampel in Berlin leistet schlechte Regierungsarbeit. Die Menschen sind davon frustriert." Die große Unzufriedenheit über aktuelle Entscheidungen der Ampel werde in den Umfrageergebnissen widergespiegelt. In vielen Punkten bleibe die Ampel-Regierung untätig.
Dierks kritisierte weiterhin:
"Die Unfähigkeit der Ampel, die richtigen Prioritäten zu setzen, macht das Leben der Menschen teurer, die Wirtschaft schwächer und heizt das gesellschaftliche Klima an."
Die CDU wolle dies ändern. Die Wahl am 1. September sei zudem "keine Protestwahl gegen Berlin", sondern "eine Wahl für die Zukunft Sachsens". (mit dpa)