Chemnitz – Seit Wochen war über die Ablösung von Cheftrainer Sven Köhler spekuliert worden. Am Freitagmittag wurde nun verkündet, dass der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit dem 51-Jährigen nicht verlängert wird.
Während sich Köhler selbst kaum dazu äußern wollte, zeigte sich der neue Sportvorstand Steffen Ziffert umso auskunftsfreudiger. Dabei machte Ziffert deutlich, dass es durchaus die Möglichkeit einer Vertragsverlängerung für Sven Köhler gegeben hätte. So sei der Plan gewesen, Köhler einen neuen Co-Trainer an die Seite zu stellen und ihm den Rücken zu stärken – letztendlich ist es dazu nicht gekommen.
Nach der Absage von Köhler sollte kurzerhand der Wunschkandidat für den Assistenztrainerposten, Sören Osterland, zum Cheftrainer befördert werden. Dieser sagte jedoch in letzter Sekunde ab – ihm wurde gleichzeitig eine Stelle im Scoutingteam von Manchester United angeboten. Deshalb ist der Verein weiter auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Sven Köhler.
Weiterhin wurde bekannt, dass der bisherige Co-Trainer Ulf Mehlhorn eine neue Aufgabe bei den Himmelblauen übernehmen soll. Der bisherige Athletik-Trainer Hermann Kretschmann wird den Verein dagegen am Saisonende verlassen. Dasselbe trifft auch auf Mittelfeldspieler Philip Türpitz zu, den der CFC eigentlich gern behalten wollte.
Ungeachtet des ganzen Wirbels wollen sich die CFC-Kicker nun zunächst am Samstag möglichst mit einem Heimsieg gegen Rostock von den Fans verabschieden. Am Mittwoch steht außerdem das für den Verein auch aus finanzieller Sicht extrem wichtige Sachsenpokal-Finale gegen Lok Leipzig an.
Anpfiff zum letzten Spiel der Drittligasaison gegen Hansa Rostock ist am Samstag 13.30 Uhr in der community4you-Arena an der Gellertstraße.