Chemnitz - Pham Phi Son, ein 66-jähriger Vietnamese, der in Chemnitz lebt, wird wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalt am kommenden Montag, dem 13. März, vor Gericht stehen. Das gab das Amtsgericht Chemnitz am Freitag bekannt.
Seine Aufenthaltsberechtigung sei erloschen, nachdem er Deutschland Anfang Dezember 2015 verlassen hatte und nicht rechtzeitig zurückkehrte, nachdem er jahrelang legal hier gelebt hatte. Im Oktober 2016 kehrte er ohne gültige Aufenthaltserlaubnis nach Deutschland zurück und lebt seitdem unerlaubt hier.
Dieser Fall hat seit Monaten nicht nur in Sachsen für Aufregung gesorgt, da Pham Phi Son und seine Familie von Abschiebung bedroht sind. Am Donnerstag wurde bekannt gegeben, dass die Chancen auf ein Bleiberecht schwinden, da Pham Phi Son seit Jahren nicht die nötigen Integrationsnachweise, wie Sprachkenntnisse und ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, erbracht hat. Obwohl die Ausländerbehörde der Stadt Chemnitz den Fall noch einmal prüfen wird, scheint es unwahrscheinlich, dass ihm aufgrund der fehlenden Nachweise ein längerfristiges Bleiberecht erteilt werden kann. (mit dpa)