Do, 14.12.2017 , 11:10 Uhr

Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung der Gastronomie

Dresden - Die Gastronomie zählt in Deutschland zu den Branchen mit dem größten Digitalisierungspotential. Doch bislang verfolgen viele Gastronomen noch immer die Philosophie: „Nur Bares ist Wahres.“ Laut einer Studie der Unternehmen orderbird und mastercard wollen aber vor allem die jüngeren Gäste immer häufiger bargeld- oder gar kontaktlos bezahlen.

Egal ob im Steakhouse, Burgerladen oder beim Griechen. Am Ende eines Restaurantbesuchs stellen sich für den Gast immer zwei Fragen: Erstens: Wer bezahlt? Und zweitens: Wie? Zumindest bei letzterem sind sich viele Deutsche einig. Denn laut einer Studie zum Zahlungsverhalten in der Gastronomie setzen die Deutschen vor allem auf das gute alte Bargeld. Doch mittlerweile ist auch hierzulande ein Umdenken erkennbar. Egal ob Mobile Payment mit dem Handy, der Smartwatch oder gar kontaktlos. Die Möglichkeiten des bargeldlosen Bezahlens haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Dennoch bieten noch immer nicht alle deutschen Gastronomen die Kartenzahlung an. Dabei sollen schon ab dem 1. Januar 2018 alle mastercard-Akzeptanzstellen sogar das kontaktlose Bezahlen ermöglichen.

Bargeldloses Zahlen scheint nicht nur die Zukunft der Gastronomie zu sein, es ist auch Teil ihrer Geschichte. Denn genau dafür wurde die Kreditkarte im Jahr 1950 erfunden. Die steigende Bereitschaft der Kunden mit eben jener Karte zu zahlen und die unterschiedlichen Bezahlmöglichkeiten, sind für die Gastronomen Chance und Herausforderung zugleich. Mit dem Mythos, das bei Kartenzahlung weniger oder gar kein Trinkgeld gezahlt würde, konnte die Studie aufräumen. Denn elf Prozent der befragten Gastronomen gaben sogar an, mehr Trinkgeld zu erhalten.