Leipzig- In Leipzig verändert Künstliche Intelligenz (KI) das Lernen an Universitäten.

Mit ChatGPT ist es möglich, eine Einleitung oder Gliederung zu erstellen oder sogar die ganze Hausarbeit zu schreiben. Die Nutzung von KI-Software ist seit der Einführung des Chatbots kostenlos und unkompliziert. Es gibt bisher keine verbindlichen Regeln an den Hochschulen in Leipzig.

Barbara Mikus, Prorektorin für Bildung an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK), sagt: "Es ist bereits jetzt klar, dass Prüfungsformate und Inhalte an die neuen Gegebenheiten angepasst werden müssen". Es sei schwer, KI-generierte Inhalte als solche zu identifizieren und eine Aufdeckung sei kaum möglich. Einzelne Studierende arbeiten bereits mit KI, aber es gibt keine sicheren Erkenntnisse darüber, wie viele es tatsächlich sind.

An der Universität Leipzig plant man eine gemeinsame Leitlinie zum Umgang mit KI in Studium und Lehre zu erarbeiten. Auch eine Auseinandersetzung mit rechtlichen Fragen ist geplant. Vorläufig empfiehlt die Universität ihren Lehrenden, klare Erwartungen zu formulieren, was akzeptabel ist und was als Fehlverhalten angesehen wird. Eine Anpassung der Prüfungsordnung wird erwogen, aber letztendlich entscheiden darüber die einzelnen Fakultäten.

Quelle: dpa