Dresden - Marek Janowski (84) verabschiedet sich Anfang Juli mit zwei Konzerten als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie.
In vier Spielzeiten habe Janowski mit dem Orchester 36 Projekte realisiert und sechs CDs aufgenommen, so die Philharmonie. Sein letzter Einsatz wird am 1. und 2. Juli im Kulturpalast in Dresden anstehen, wenn Anton Bruckners 5. Sinfonie «Les illuminations» von Benjamin Britten auf dem Programm steht. Als Höhepunkt gilt eine konzertante Aufführung der vier Opern von Richard Wagners «Der Ring der Nibelungen» im Herbst 2022.
Dirk Hilbert (FDP), Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, lobt den Maestro und betont, dass Janowski die Dresdner Philharmonie dank intensiver Probenarbeit, künstlerisch fordernder Werkauswahl und großer Konsequenz in der Spitzenliga deutscher Konzertorchester verankert. Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) bezeichnete Janowski als Geschenk für das städtische Orchester wie für die Stadt Dresden. Frauke Roth, Philharmonie-Intendantin, unterstreicht, dass die Zusammenarbeit mit Marek Janowski vom gemeinsamen Ziel getragen war, die Dresdner Philharmonie in ihrem Weltklasse-Konzertsaal als Spitzenorchester zu verankern.
Janowski war zwischen 2001 und 2003 schon einmal Chefdirigent der Dresdner Philharmonie und kehrte 2019 zurück. Dem Orchester wird er verbunden bleiben. In der kommenden Saison ist er als Gastdirigent zu erleben. In den schwierigen Jahren der Corona-Pandemie mit längeren Zeiten ohne Konzertbetrieb hatte er das Orchester bei der Stange gehalten. In der kommenden Saison soll ein Nachfolger ernannt werden. (mit dpa/sn)