Chemnitz- Die mögliche Evakuierung, die für Sonntag, den 14. Juni angesetzt war, muss nicht stattfinden. Bei der näheren Untersuchung des verdächtigen Gegenstands, welcher bei Bauarbeiten auf der Jakobstraße gefunden wurde, handelt es sich um alte Wasserleitungen.
Update 14.06.2020, 06:55 Uhr:
Die alten Wasserleitungen waren in keiner Karte verzeichnet und führten seit dem Fund am 4. Juni zu heller Aufregung auf dem Sonnenberg. Bei ersten Voruntersuchungen mussten die Fachleute zunächst auch von einer möglichen Fliegerbombe ausgehen. Daher wurden die Bauarbeiten umgehend gestoppt und für die Nacht zum 14. Juni eine nähere Untersuchung anberaumt.
Bei dieser stellte sich nun heraus, dass es sich bei dem verdächtigen Gegenstand um alte Wasserleitungen handelt.
Update 14.06.2020, 06:15 Uhr:
Bei dem gefundenen Gegenstand auf dem Sonnenberg handelt es sich NICHT um eine Fliegerbombe! Es war eine alte Wasserleitung, die nirgends eingetragen war.
Update 12.06.:
Die Stadt gab auf ihrem Twitterkanal und ihrer Internetseite unter chemnitz.de/fliegerbombeInformationen zur möglichen Evakuierung am Sonntag (14.6.) bekannt. Dort erfahren betroffene Chemnitzer, was sie alles mitnehmen und wie sie ihre Wohnung verlassen sollten. Diese Infos finden Sie hier auch in anderen Sprachen: . bit.ly/37lMhf8
CHEMNITZ FERNSEHEN-Interview vom 12.06.2020 mit Sven Schulze, Sicherheitsbürgermeister der Stadt Chemnitz:
Sollte sich bei der Untersuchung in der Nacht von Samstag auf Sonntag herausstellen, dass es sich tatsächlich um einen Blindgänger handelt, müssen Teile des Sonnenbergs, des Zentrums und des Lutherviertels evakuiert werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei einer solche Evakuierung, sind auch die vorherrschenden Corona-Schutz-Maßnahmen. Welche Auswirkung das für rund 22.000 Chemnitzer Anwohner hat und warum eine mögliche Evakuierung am Sonntag stattfindet, weiß Sven Schulze, Sicherheitsbürgermeister der Stadt Chemnitz.
Aktuell ist jedoch noch unklar, ob und in welchem Umkreis evakuiert werden muss. Dies entscheidet sich erst wenn genau bekannt ist, welches Objekt unterhalb der Erdoberfläche schlummert. Bis es jedoch soweit ist, heißt es für alle Betroffene abwarten. Auch wir werden am Sonntag vor Ort sein, um Sie über die aktuelle Situation auf dem laufenden zu halten.
Pressekonferenz der Stadt Chemnitz zum möglichen Bombenfund am 10.06.2020: