Chemnitz- Am Getreidemarkt entsteht derzeit eine neue Anlage zum Parken von Fahrrädern. Eine ähnliche Anlage soll nun auch am Hauptbahnhof entstehen.
Noch gibt es dort lediglich den Fahrradparkplatz vor dem Gebäude.
Laut der Stadt Chemnitz soll der Hauptbahnhof als neuer Mobilitätspunkt für sämtliche Verkehrsarten modifiziert werden. Ein großer Punkt bei der Umgestaltung ist das Fahrradparken. Hier soll auch eine überdachte Parkmöglichkeit für Fahrräder kommen. Die Stadt zieht Container in Erwägung. Diese hätten dann verschließbare Fächer. Für elektronische Fahrräder wären dort dann auch Lademöglichkeiten vorhanden.
Mit diesen Parkmöglichkeiten ist ein weiterer Schritt getan, um Chemnitz fahrradfreundlicher zu gestalten.
Neben all den positiven Vorhaben, gibt es für die Stadt aber immer noch genügend andere Baustellen, welche nicht vernachlässigt werden dürfen.
Knapp 300 Verkehrsunfälle mit Rad- oder E-Bike-Fahrern verzeichnete die Polizei Chemnitz im Jahr 2018. Insgesamt waren 88 Kinder als Radfahrer an den Unfällen beteiligt. Oft fehlen Radwege oder die vorhandenen enden im Nichts. An der Kreuzung Bahnhofstraße/Brückenstraße/Augustusburger Straße passieren häufig Unfälle. An dieser Stelle soll der Radweg auf der Augustusburger Straße verbreitert werden.
Chemnitz plant ein Radbaugroßprojekt, um die Außenbezirke mit dem Fahrrad an die Innenstadt anzubinden. Die 13 Kilometer lange, stillgelegte Eisenbahnstrecke von Wüstenbrand bis in den Küchwald soll umgebaut werden. Der Radweg soll vier Meter breit werden und über die gesamte Gleistrasse gehen. Um die Alltagstauglichkeit zu steigern, ist auch eine Direktanbindung zum Radweg von Altendorf in Richtung Schlossteich geplant.
Die Stadt Chemnitz tritt so langsam in die Pedale und einige Projekte Richtung fahrradfreundliches Chemnitz werden ins Rollen gebracht. Doch es fehlt auch noch einiges, um Chemnitz richtig fahrradfreundlich zu gestalten. Noch immer gibt es viele Verkehrsunfälle, in die Fahrradfahrer involviert sind.