In einem überraschenden Pokalduell hat der Chemnitzer FC den Drittligisten Dynamo Dresden mit 3:1 nach Verlängerung besiegt und sich damit den Einzug ins Achtelfinale des Sachsenpokals gesichert.
Vor 10.429 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße, darunter 3.000 Dynamo-Fans, brachte Aljaz Casar den CFC in der 21. Minute in Führung. Dresdens Niclas Erlbeck glich zehn Minuten später aus, womit es zur Halbzeit 1:1 stand.
Die Partie blieb bis in die Verlängerung spannend, wo ein Eigentor von Christoph Daferner in der 103. Minute Dynamo ins Hintertreffen brachte. Nur zwei Minuten später erhöhte Luis Fischer auf 3:1 und besiegelte den überraschenden Sieg der Chemnitzer.
Dynamo Dresden, das derzeit auch in der Liga eine schwierige Phase durchläuft, konnte aus den letzten vier Ligaspielen nur einen Sieg verbuchen. Sportdirektor Thomas Brendel kritisierte vor dem Spiel ein „Missverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen“ und forderte eine bessere Verteidigung. Die Pokalniederlage erhöht den Druck auf das Team und sorgt für Unruhe, zumal Wechselgerüchte um Trainer Thomas Stamm, der erst seit Mai im Amt ist, die Mannschaft zusätzlich belasten. Schweizer Medien bringen den 41-Jährigen mit dem Champions-League-Teilnehmer Young Boys Bern in Verbindung.
Der Chemnitzer FC darf sich nun auf das Achtelfinale freuen, der Gegner wird am kommenden Dienstag ausgelost.