Chemnitz- Wissenschaftler am Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen wollen herausfinden, wie Menschen in Deutschland Kriminalität und Bedrohung über eine längere Zeit hinweg wahrnehmen.
Bei der Studie sollen 5000 Menschen aus Deutschland innerhalb von zweieinhalb Jahren mehrmals umfangreich befragt werden, sagte der Institutsleiter Frank Asbrock. Ein anderer Aspekt sei dabei auch, was Menschen über Straftäter denken. «Das ist ein wichtiges Forschungsfeld: Wir gehen wir als Gesellschaft eigentlich mit Menschen um, die eine Zeit lang nicht Teil unserer Gesellschaft waren?», sagte der Professor für Sozialpsychologie. Ergebnisse aus der ersten Befragungswelle sollen voraussichtlich im August kommen. Die repräsentative Studie ist laut Asbrock im vergangenen Jahr angelaufen. Das Zentrum an der TU Chemnitz hatte im August 2021 seine Arbeit aufgenommen. Das von einem gemeinnützigen Verein getragene Institut forscht zu allen Teilbereichen der Kriminologie und Kriminalpolitik. (dpa)