Dresden- In Dresden haben sich Christen am 02. März aus verschiedenen freikirchlichen Gemeinden und Werken vernetzt und bis heute 300 Flüchtlinge aus den Lagern an der ukrainischen-polnischen Grenze nach Dresden geholt. (Symbolfoto)
Für alle Flüchtlinge wurden Unterkünfte organisiert, meist im privaten Umfeld, in dem sie auch weiter betreut werden. Durch den bewundernswerten ehrenamtlichen Einsatz vieler Menschen und durch die Unterstützung der Unternehmen Tourbusse Wendt sowie der CooolCase GmbH konnte diese Hilfsaktion ermöglicht werden.
Kürzlich ist dieses Netzwerk mit dem Forum Wiedenest e.V. als Rechtsträger und der Humanitären Mission e.V. Hammerbrücke verstärkt worden.
Als erste gemeinsame Aktion aller Partner fahren nun am 17.03. insgesamt 12 Fahrzeuge an die ukrainische Grenze. Sie bringen 30 Tonnen Hilfsgüter in ein zentrales Lager, damit diese von dort aus verteilt werden können.
Im Anschluss nehmen sie bis zu 220 Flüchtlinge auf. Mehrere Fahrzeuge sind mit Liegen ausgestattet, um Kinder mit Verletzungen transportieren zu können. Medizinische Fachkräfte aus Dresden begleiten den Transport.
Etwa 35 Flüchtlinge werden in das Bibelheim Sagar (Lausitz) gebracht, in dem diese vorerst untergebracht werden. 30 Flüchtlinge finden im Vogtland eine sichere Unterkunft. Die anderen 155 Personen werden zuerst den Standort der CooolCase GmbH anfahren. Dort können sie in den sozialen Räumen des Unternehmens duschen und werden im Anschluss im Gemeindezentrum Forum Hoffnung neben der Margon Arena mit einem Frühstück empfangen. Betreuer vor Ort werden den geflüchteten Menschen die weitere Vorgehensweise erklären, bei der Weiterreise unterstützen, die Unterbringung in Dresden erläutern oder auch medizinische Betreuung leisten.
Seit einigen Tagen arbeiten bis zu 60 ehrenamtliche Helfer unter Anleitung des Dresdner Unternehmers Christian Michel (CooolCase GmbH), um die Struktur für diese Hilfsaktion zu schaffen. Erfreulicherweise werden alle Kosten durch Spenden abgedeckt. (CooolCase)