Dresden - Obwohl sich die "Querdenker" derzeit wegen einer Personenbegrenzung von maximal zehn Teilnehmern bei Kundgebungen in Sachsen nicht versammeln dürfen, trafen sich am Montagabend schätzungsweise 100 Maßnahmen-Kritiker in der sächsischen Landeshauptstadt.
Vor dem Rathaus stellten sie Kerzen nieder. Die Polizei war anfangs nur mit wenigen Beamten vor Ort, schnell kam jedoch Unterstützung. Die Demonstration wurde wegen eines Verstoßes gegen die Sächsische Corona-Notfallverordnung aufgelöst. Nach SACHSEN FERNSEHEN-Infos blieb es jedoch friedlich.
Gegenprotest versammelte sich ebenfalls vor dem Rathaus in Dresden. Kurzerhand wurden zwei Versammlungen mit jeweils zehn Teilnehmern angemeldet. Im Zusammenhang mit den Protestaktionen in Dresden führte die Dresdner Polizei neun Identitätsfeststellungen durch und leitete acht Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung ein. Weiterhin leiteten die Beamten zwei Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung bzw. Beleidigung ein.