Sa, 31.12.2022 , 11:19 Uhr

Verbraucherzentrale Sachsen

Das ändert sich im Jahr 2023: Deutschland-Ticket kommt

Sachsen - Die Verbraucherzentrale Sachsen informiert:  Umwelt stärker im Blick

Um Verbraucher/-innen weiter finanziell zu entlasten, soll voraussichtlich zum 1. April 2023 das bundesweite Deutschlandticket eingeführt werden. Für zunächst monatlich 49 Euro können Verbraucher*innen damit alle Busse und Bahnen des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs nutzen. Ab dem zweiten Jahr könnte es teurer werden, da die Verkehrsminister derzeit eine Dynamisierung in Form eines automatischen Inflationsausgleiches planen. Das Ticket soll es digital in einem monatlich kündbaren Abonnement geben. Ob es auch im Papierformat am Fahrkartenautomaten zu kaufen sein wird, ist noch unklar.

Damit der Ausbau von erneuerbaren Energien voran geht, sind auch für private Photovoltaik-Hausanlagen (PV) Erleichterungen geplant. Ab Januar 2023 entfällt für PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 30 Kilowatt Leistung (kWp) die Umsatzsteuer und vermutlich auch die Einkommenssteuer. Mit der Neufassung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG) sollen nicht nur PV-Anlagen auf Dächern, sondern beispielsweise auch auf Garagen oder in Gärten gefördert werden, sofern das Hausdach ungeeignet ist. Wer den mit einer PV-Anlage erzeugten Strom teilweise oder voll ins Stromnetz einspeist, erhält künftig höhere Vergütung. Darüber hinaus, soll es möglich sein, gleich zwei PV-Anlagen auf einem Dach zu installieren, um Voll- und Teileinspeisung zu realisieren.

Während die Förderung für Plug-In-Hybridfahrzeuge gänzlich entfällt, werden rein elektrisch betriebene Fahrzeuge weiterhin gefördert, allerdings mit einer deutlich geringeren staatlichen Förderprämie. Je nach Nettolistenpreis gibt es eine staatliche Förderung zwischen 3.000 und 4.500 Euro. Ab 2024 verringern sich die Fördersätze erneut. Interessierte sollten bedenken, dass die Förderung erst nach Erstzulassung des Fahrzeugs beantragt werden kann.

„Wer die Förderung in 2023 noch nutzen möchte, sollte sich über die Lieferzeiten frühzeitig informieren“,

rät die Verbraucherzentrale.

 

 

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