Chemnitz- Das jüngste Archäologiemuseum Deutschlands gab am Donnerstag seine Pläne für das Jahr 2019 bekannt.
Die Direktorin des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz, Dr. Sabine Wolfram berichtete über ein erfolgreiches Jahr 2018. Insgesamt 61.300 Gäste besuchten das smac im vergangenen Jahr, 8.000 mehr als 2017. „Tod & Ritual“ war dabei eine der am meistbesuchten Ausstellungen.
Für das Jahr 2019 steht auch weiterhin des Leitmotiv des Hause „Kultur entdecken – Geschichte verstehen“ im Mittelpunkt. Mit insgesamt zwei Sonderausstellungen, verschiedenen Präsentationen und Lesungen, will das smac die Welt und deren Geschichte 2019 nach Chemnitz holen.
Die bereits seit vorigem Jahr laufende Ausstellung „Sachsen Böhmen 7000“ wird noch bis zum 31. März zu sehen sein. In dieser werden Gemeinsamkeiten und Beziehungen zwischen Sachsen und Böhmen in der Vergangenheit aufgezeigt und unter die Lupe genommen.
Die geplanten Sonderausstellungen wurden in diesem Jahr mit dem Grundgedanken über Unterschiede und Migration aufzuklären, ins Leben gerufen. Laut Dr. Sabine Wolfram ist aufgrund der zunehmenden Fremdenfeindlichkeit, eine Aufklärung über diese Themen sehr wichtig. Mit einem Blick in die früheste menschliche Entwicklungsgeschichte wird deshalb am 1. Mai die Sonderausstellung „2 Millionen Jahre Migration“ veranstaltet. Diese zeigt, dass Mobilität und Migration ein selbstverständlicher Bestandteil der Menschheit ist.
Ab 27. September wird dann die zweite Ausstellung unter dem Namen „Leben am Toten Meer. Schätze aus dem Heiligen Land“ präsentiert. Eine noch nie dagewesen Weltpremiere: Denn noch nie wurde über die Geschichte und die Archäologie rund um das Tote Meer berichtet. Wie auch in den Jahren zuvor wird es zu jeder Ausstellung, Schulklassen-, Gruppen und öffentliche Führungen geben.
Da das Staatlichen Museums für Archäologie in diesem Jahr sein 5-jähriges Bestehen hat, wird es eine Jubiläumsfeier geben. Gerade um all den zahlreichen Besuchern Danke zu sagen, wird am 18. und 19. Mai im frisch sanierten Gebäude des ehemaligen Kaufhauses Schocken die Party stattfinden. Was genau geplant ist, bleibt aber vorerst noch ein Geheimnis.