Dresden – Mit mehreren kulturhistorischen und wissenschaftlichen Objekten, sowie Dokumenten und Medien der Alltagskultur präsentiert das Deutsche Hygienemuseum die neue Sonderausstellung mit dem Titel „Das Gesicht. Eine Spurensuche.“ Konzeptioniert wurde sie von der Berliner Literaturwissenschaftlerin Sigrid Weigel. Unterteilt wird die Ausstellung in mehreren Kapiteln. Zu sehen sind Objekte jeder vorstellbaren Thematik rund um DAS Körperteil schlechthin. Gesichtsmimik und -Ausdruck, plastische Chirurgie oder auch das Herausstechen von Gesichtsformen aus fremden Gebilden wie Häuserwände bis hin zu Datenmustern. Die Ausstellung zeigt eine Menge Facetten.
Eine Besonderheit sind die vielen interaktiven Stationen, beispielsweise der Abschnitt „Das Durchschnittsgesicht“. Dieses entsteht aus den Gesichtern aller Besucher, die sich in einer Kabine fotografieren lassen. Je mehr Fotos in ein solches elektronisches Porträt eingehen, umso mehr verschwinden besondere Merkmale. Ein weiteres Objekt dieser Form ist eine spezielle Gesichtsanalysesoftware. Diese verspricht, die Gefühle des Menschen ablesen zu können, was für die Besucher vor Ort zum Austesten möglich ist. Neben diesen interaktiven Stationen zeichnet sich die Ausstellung durch viele Fotografien und Skulpturen, aber auch Videoinstallationen und Schaufensterfiguren aus. Insgesamt 300 Objekte werden auf rund 800 qm präsentiert. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. Februar 2018 zu sehen.