Dresden - Die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Ostsachsen haben alle Hände voll zu tun. Sie vermelden volle Auftragsbücher und hohe Auslastungen. Dennoch erwartet nur ein kleiner Teil der Handwerksbetriebe eine weitere Verbesserung für die Zukunft. Der Grund: es fehlt gut ausgebildetes Personal. Der Markt ist leer gefegt. Dennoch boomt das sächsische Handwerk im Kammerbezirk. Das sieht man auch in den Umsatzzahlen. Bei einem Drittel der befragten Unternehmen stieg der Umsatz im dritten Quartal an. Mehr Geld in der Kasse bedeutet auch mehr Investitionen. Beim Einkauf mussten jedoch viele Handwerksbetriebe Preissteigerungen in Kauf nehmen.
Folglich haben die betroffenen Betriebe ihre Produkte und Dienstleistungen im Preis anpassen und an die Kunden weiter geben müssen. In der sächsischen Landeshauptstadt gibt es wie im ländlichen Raum Höhen und Tiefen in der Branche. Ähnlich sieht es im ländlichen Raum aus. Um dem Fachkräftemangel entgegen zuwirken, setzt man hier auf die Ausbildung. Doch die Landkreise haben noch ganz andere Probleme. Der demografische Wandel und infrastrukturelle Defizite sind nur zwei Beispiele. Deshalb fordert der Präsident der Handwerkskammer Dresden Verbesserungen im ländlichen Gebiet. Auch wenn Nachholebedarf in den ostsächsischen Landkreisen besteht, eine gute Geschäftslage und eine hohe Auslastung im Handwerk sind auch für das kommende halbe Jahr zu erwarten.