Leipzig - Seit Dienstag gibt es eine Neuauflage des Clubsessels von Rudolf Horn im Grassi Museum zu sehen. Der Designer ist durch das modulare Wohnsystem "MDW"der DDR bekannt geworden. Besucher dürfen es sich auf den Möbeln gemütlich machen.
Das modulare Wohnsystem "Montagemöbel Deutsche Werkstätten"(MDW) galt als das erfolgreichste Möbelprogramm zu Zeiten der DDR - und er ist vor allem dadurch bekannt geworden.
Sein Alter von 90 Jahren lässt sich der Designer Rudolf Horn aber kaum anmerken und nach wie vor ist der "Mister Ikea Ostdeutschlands"in der Möbelszene aktiv.
So ist seit Dienstag eine Neuauflage seines Clubsessels aus den 1960er Jahre im Grassi Museum zu sehen.
Der Designer Rudolf Horn konzipierte seinerzeit die Montagemöbel zusammen mit Eberhard Wüstner in seinem Atelier in Leipzig. Zusammen mit den Deutschen Werkstätten wurden nun die Clubsessel wiederbelebt.
Dabei dürfen die Besucher des Museums, sich die Möbel nicht nur anschauen, sondern es sich sich selbst auf Hockern, Liegen und Co gemütlich machen, wie der 90-Jährige erklärt.
Im Rahmen der "Bauhaus_Sachsen" sind diese Möbel und weitere Varianten in der Pfeilerhalle zu sehen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Highlights, wie der Direktor des Grassi Museums, Dr. Olaf Thormann, berichtet.
Die Sonderausstellung "Bauhaus_Sachsen" ist noch bis zum 29. September im Grassi Museum zu finden - genug Zeit, um es sich auf den Stahlrohl- Möbeln bequem zu machen und einmal Probe zu sitzen.