Sa, 11.02.2017 , 16:33 Uhr

DDR-Exportschlager auf zwei Rädern - jetzt im Verkehrsmuseum

Trophys & Trophäen. MZ-Motorräder aus Sachsen 1952-2005
Vom 11. Februar bis 6. August 2017

2017 ist das Jahr der MZ-Jubiläen: Vor 95 Jahren wurde in Zschopau das erste motorisierte Zweirad gebaut, vor 60 Jahren dann der neue Markenname „MZ“ aus der Taufe gehoben. Grund genug, der Motorradmarke MZ eine Sonderausstellung zu widmen.

Zschopau gilt als Wiege und Hochburg des Motorradbaus in Deutschland, zeitweise war es die größte Motorradfabrik der Welt. Die Motorräder der Marke MZ – von ihren Fans liebevoll „Emme“ genannt – waren nicht nur in der DDR äußerst beliebt, sondern auch wahre Exportschlager. Die begehrten Zweitakter eroberten die Welt und rollten in 100 Ländern auf den Straßen.Auch im Rennsport gehörten die Maschinen aus Zschopau lange Zeit zur Weltspitze. Allein in den 1960er-Jahren gewann das Enduro-Team der DDR auf MZ sechsmal die legendären Six Days, das bis heute wichtigste und härteste Sechstage-Motocross-Rennen der Welt. Bis 1989 gehörte MZ zu den größten Motorradherstellern international. Insgesamt verließen 2,5 Millionen Motorräder das Werk in Zschopau.Im Verkehrsmuseum wird ab dem 11. Februar die MZ-Historie wieder lebendig. In beeindruckender Weise ist ein Querschnitt der breiten MZ-Produktpalette, die 30 Baureihen und MZ-Sonderausführungen umfasste, ausgestellt. 33 Serienmotorräder, Rennmaschinen und Gespanne, aber auch Sondermodelle im Staatdienst aus der Zeit von 1950 bis 2005 sind zu sehen, ergänzt durch umfangreiches Bildmaterial, Filme und historische Dokumente.
Begleitprogramm:
Einmal monatlich bietet der Kurator der Ausstellung, Thomas Giesel, eine kostenlose Führung an. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Termine, jeweils 15 Uhr:
■ 18. Februar
■ 18. März
■ 22. April
■ 13. Mai
■ 24. Juni
■ 15. Juli
■ 6. August
Darüber hinaus werden Vorträge und Schraubergespräche stattfinden, zu denen Sie herzlich eingeladen sind. Die Termine werden auf der Homepage des Verkehrsmuseums und in der Tagespresse veröffentlicht.
quelle: Verkehrsmuseum Dresden