Leipzig- Unter anderem in Leipzig soll heute gegen das neue Hochschulgesetz demonstriert werden.
Am Sonntag kündigte das Bündnis «Revolution Studium» Demonstrationen für Montag in Dresden und Leipzig an. Aus ihrer Sicht sei das Sächsische Hochschulgesetz noch zu stark auf die Interessen der Professorinnen und Professoren und auf den wirtschaftlichen Erfolg von Hochschulen ausgelegt, erklärte Sabine Giese, Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften. Man wolle «Hochschulen für alle». Gerade die Themen Lehr- und Studienbestimmungen, Mitbestimmung und Chancengerechtigkeit brauchten ein radikales Umdenken seitens des Gesetzesgebers.
Nach Darstellung der Regierung soll die Novelle unter anderem die Hochschulorgane in ihren Zuständigkeiten und Kompetenzen mehr ins Gleichgewicht zu bringen. Erstmals soll eine Interessensvertretung für Doktorandinnen und Doktoranden verankert werden. Zugleich will man Ausgründungen aus den Hochschulen fördern. In diesem Kontext sollen Stellen für sogenannte Wissenschaftsmanager entstehen.
Des Weiteren sind noch folgende Demonstrationen gegen die Energiepreise, den Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegen Russland angekündigt: "Ihre Kriege und Krisen #NichtaufunseremRücken", "Solidarität mit der Ukraine" und " Leipzig steht auf für Frieden, Freiheit und Demokratie! Sofort Nord Stream 2 öffnen". Es kann also mit Behinderungen im Leipziger Innenstadtbereich gerechnet werden.
Quelle: dpa