Dresden - „Hallo Kinder - seid ihr alle da?" Nun schon seit 30 Jahren bespielt der inzwischen 72-Jährige Zookasper Stefan Flinner die kleine Bühne im Zoo Dresden. Nun lädt er zum Jubiläum.
Bereits seit 1931 wurde im Zoo traditionelles Puppentheater für die kleinen Gäste gespielt. Egon Gäble zählt als Erfinder des heutigen Dresdner Zookaspers. Nach seinem Tod konnte lange kein Nachfolger für die schöne Tradition gefunden werden. Im Juli 1991 übernahm der aus Zwickau stammende Stefan Flinner die verwaiste Kasperbühne und seit nunmehr 30 Jahren heißt es mehrmals pro Woche „Hallo Kinder – seid ihr alle da?“
Wenn sich die Fensterläden des bunt gestrichenen Kasperle-Häuschens öffnen und der Zookasper auf dem Spielbrett erscheint, wird der verschmitzte kleine Kerl mit den Schlenkerbeinen und der markanten roten Zipfelmütze lautstark von den jungen Zuhörern begrüßt. Eifrig unterstützen sie ihn dann bei der Jagd nach einem Krokodil, welches aus Großmutters Küche alle Würste stibitzt hat oder helfen dabei, das aus seinem Gehege ausgebüxte Affenkind Troll zu seiner Familie zurück zu bringen. „Der Wurstdieb“ und „Ich glaub, mich laust der Affe“ sind zwei von mehr als 50 Stücken, die Stefan Flinner in den vergangenen 30 Jahren für über 2 Mio. Besucher auf die Zoopuppenbühne gebracht hat.
Der Zoo Dresden lädt diesen Donnerstag, um 11 Uhr, zu einer Jubiläumsvorstellung Flinners ein. Welches Stück der Kasper dann spielt, entscheiden aktuell die Fans auf der Facebook-Seite des Zoo Dresden. Es kann noch abgestimmt werden.
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, lieber Zookasper!