Dresden - Die connect-ec, Deutschlands erste Telekommunikationsmesse lädt nach Dresden ein. Sie bietet Fachbesuchern, Experten und Endverbrauchern eine Plattform, um sich über neue Kommunikationstechnologien auszutauschen.
4 Tage lang dreht sich im Internationalen Congress Center in Dresden alles rund um neue Technologien der Zukunft. 5G-Mobilfunk, Elektromobilität und Smartphones sind nur einige der Themen der Messe. Mit der Eröffnung durch Oberbürgermeister Dirk Hilbert wurden heute die beiden Konferenztage eingeläutet. Redner aus der Industrie referieren über die Gegenwart und Zukunft der Telekommunikationsbranche. Unternehmen haben in den nächsten Tagen die Möglichkeit ihre Produkte in Europas Hightech-Umgebung zu präsentieren und dabei Händler zu erreichen.
Aber nicht nur Unternehmen kommen auf ihre Kosten. Ab Samstag steht die Messe ganz im Zeichen von Anfassen und Mitmachen, denn dann sind Endverbraucher eingeladen die Welt der Technologien näher kennenzulernen. Schon in den vergangenen Jahren hat connect einen Conference Day durchgeführt. Zum ersten mal findet jedoch nun auch eine Besuchermesse im Anschluss statt. Dresden als Standort zu gewinnen freut nicht nur den Veranstalter, auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert sieht die Zusammenarbeit als wichtigen Schritt für Dresden. Rund 1.500 Unternehmen im Bereich der Mikroelektronik sind in der Landeshauptstadt tätig. Als größte Bildungseinrichtung fungiert die Technische Universität zudem als Inkubator für neue Technologien. Das dort angesiedelte 5G-Lab hat einen maßgeblichen Beitrag an der Entwicklung des neuen Mobilfunkstandards geleistet. Wer interessiert ist kann am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr im ICC vorbeischauen.
Zur Eröffnung der in Dresden stattfindenden Messe „connect-ec 2019“, Deutschlands erster Telekommunikationsmesse, haben Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Dr. Bruno Jacobfeuerborn, Vorsitzender der Geschäftsführung DFMG Deutsche Funkturm GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG, am Donnerstag beim Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur im Stadtgebiet zusammenzuarbeiten. „Diese Kooperation ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg, Dresden zu einer 5G-Modellregion zu entwickeln. Über die Deutsche Funkturm können wir unsere städtischen Flächen allen Mobilfunkanbietern als Standorte für ihren Netzausbau zur Verfügung zu stellen. Damit legen wir den Grundstein, für innovative Lösungen bspw. für intelligente Energiesysteme oder zukünftige Mobilitätslösungen wie automatisiertes und vernetztes Fahren in unserer Stadt“, erklärt Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
„Wir freuen uns, die Stadt Dresden durch den Aufbau einer zukunftssicheren Infrastruktur auf ihrem Weg zur 5G-Modellregion unterstützen zu dürfen. Unsere Standorte werden dabei helfen eine möglichst flächendeckende und leistungsfähige Versorgung zu gewährleisten. 5G wird eine hochzuverlässige Datenübertragung in Echtzeit ermöglichen, mit der in Zukunft alles miteinander vernetzt werden kann“, sagt Dr. Bruno Jacobfeuerborn. Für den 5G-Ausbau werden künftig neben den herkömmlichen Mobilfunkinfrastrukturen (sogenannte Makro-Standorte), die als Dachstandorte auf Gebäuden oder freistehend als Mast errichtet werden, zusätzlich kleine Funkzellen - sogenannte Small Cells- zur Steigerung der Kapazitäten aufgebaut. Um diesen Ausbau zu unterstützen, wird die sächsische Landeshauptstadt prüfen, welche kommunalen Gebäude, Liegenschaften oder Infrastrukturen die Anforderungen an geeignete Standorte erfüllen und diese für die Verdichtung des Mobilfunknetzes bereitstellen.
„In Dresden liegt die Wiege des 5G-Mobilfunks, der in Zukunft alle Wirtschaftszweige positiv beeinflussen wird. Die enormen Leistungssteigerungen bei Datenraten, Übertragungsgeschwindigkeit, Verbindungsdichte und Latenzzeit ermöglichen aber auch Anwendungen, von denen auch die Bürgerinnen und Bürger in der Smart City Dresden direkt profitieren werden“, so Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. Durch das Internet der Dinge werden zukünftig nicht nur Maschinen und Fabriken, sondern auch Alltagsgegenstände sowie zentrale Bereiche wie Umwelt, Energie und Verkehr miteinander vernetzt sein: Sensoren messen den Füllstand in Abfallcontainern und rufen bei Bedarf die Müllabfuhr. Parksensoren lotsen Autofahrer via App auf freie Parkplätze. Busse, Bahnen und Haltestellen kommunizieren untereinander und reagieren, wenn das Fahrgastaufkommen steigt oder sinkt. Im Smart Home können Rasenmähroboter selbstständig starten, wenn das Gras die entsprechende Höhe hat. Autos kommunizieren in Echtzeit miteinander und mit ihrer Umwelt - es gibt weniger Wartezeiten an Ampeln und weniger Unfälle.