Leipzig - Der SC DHfK Leipzig besiegt zum dritten Mal in Folge die Rhein Neckar Löwen in der eigenen Arena. Am Ende entscheiden Nuancen den Krimi, den Leipzig mit 28:27 für sich entscheidet.

Es war ein stimmungsvoller und spannender Handballabend in Leipzig, der für die Rhein-Neckar Löwen mal wieder zum Alptraum wurde, denn die über 4000 Zuschauer, darunter auch Bundestrainer Alfreð Gíslason sahen ein Spiel auf Augenhöhe, welches letztendlich durch einzelne Aktionen entschieden wurde.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Leipziger. Aggressiver, kompakter in der Abwehr und vor allem im Angriff effektiv. 6:3 nach gespielten 10 Minuten, eine Führung die sich lange Zeit in diesem Abstand bewegte.

Die Löwen fanden aber vor allem zum Ende der ersten Halbzeit besser ins Spiel, kämpften sich wieder zurück, profitierten von Leipziger Fehlern im Aufbauspiel, zeigten aber auch im Umschalt- und Tempospiel, warum sie zu den besten Mannschaften der Liga gehören und stellten mit einem 6:0 Lauf wieder auf Gleichstand.

13:13 das Ergebnis zur Pause - ein leistungsgerechtes Unentschieden. Doch die Pause tat den Leipzigern nicht gut, die sich in der ersten halben Stunde zeitweise in einen Rausch spielten, von allen Positionen gefährlich waren und auch keinem Zweikampf aus dem Weg gingen.

Die Gäste aber dann vor allem nach der Halbzeit das bessere Team, erkämpften sich mehr Bälle in der Abwehr und waren im Angriff besser eingespielt, fanden die Lücken in der Leipziger Abwehr und konnten Kristian Saeveras, der am Ende auf eine Savequote von 39% kommen sollte, des Öfteren überwinden.

Dazu kam das auch David Späth im Tor der Löwen ein ums andere Mal Paraden auspackte, die Leipzig zur Verzweiflung trieben. Die erste Führung in Halbzeit zwei für den Tabellenzweiten dann auch gute 20 Minuten vor Schluss. Diese Ein-Tore Führung hielt sich auch bis wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit.

Aber auch in den letzten Minuten Saeveras der Man of the Match. 7-Meter gehalten im Gegenzug Olympiamedaillengewinner Witzke links oben ins Glück zum 28:27, die Rhein Neckar Löwen schaffen es im letzten Angriff nicht mehr zum Wurf und so gewinnt Leipzig und fügt den Löwen die erste Saisonniederlage zu.