Fr, 24.11.2023 , 11:23 Uhr

Die besten und leckersten Erkältungstees im Vergleich

Der Hals kratzt, die Nase läuft und das Gefühl von aufkommendem Fieber ist nicht mehr zu ignorieren – gerade in der kalten Jahreszeit sind Erkältungen ein häufiger und unbeliebter Begleiter. Dann sind Hilfsmittel gern gesehen, die uns schnell wieder auf die Beine helfen und die Symptome lindern. Viele greifen zu einer schönen Tasse heißem Tee – aber welcher Sorte oder Mischung hilft besonders gut bei einer Erkältung?

Die Klassiker – von Kamille bis Pfefferminz

Tee als Mittel gegen Erkältungen setzt die Menschheit schon seit Ewigkeiten ein. Bereits 3.000 vor Christus ist belegt, dass Kräutertees in China zur Behandlung von Krankheiten zum Einsatz kamen. Viele greifen heute bei Erkältungssymptomen zu den typischen Klassikern, die sich in jedem Supermarkt finden lassen.

Kamille bekämpft die Krankheitserreger und löst den Schleim. Ein optimaler Erkältungstee ist Kamille entgegen der allgemeinen Meinung nicht, denn er trocknet die Schleimhäute aus. Viele schwören auch auf Pfefferminztee und greifen jährlich zu Beginn der Influenzasaison zu dieser Variante. Experten sehen in Pfefferminz hingegen keinen optimalen Erkältungstee, da er kühlend wirkt und gerade bei Fieber somit unpassend ist.

Bei den aktuellen Teetrends zeigt sich eine Entwicklung hin zu Mischungen. Auch Erkältungstees basieren oft auf einer Mischung verschiedener Kräuter, um die positiven Eigenschaften der einzelnen Pflanzen zu kombinieren. Wirksame Erkältungstees enthalten so Salbei, Mädesüß, Echinacea, Lindenblüten, Spitzwegerich, Anis oder Fenchel.

Die Wunderwaffe gegen Erkältungsbeschwerden: Ingwer

Ein Gewächs, das bei der Bekämpfung von Erkältungen oft vergessen wird, ist Ingwer. In China ist dies ganz anders, denn dort kommt Ingwer in der traditionellen Medizin (TCM) zum Einsatz, um Fieber, Schüttelfrost und Erkältungen zu bekämpfen. Optimal ist die Darreichung als Tee. Ein Ingwer Zitronen Tee wärmt den Körper von innen, aktiviert das Immunsystem und kann entzündungshemmend wirken. Selbst bei Virusinfektionen kann Ingwer unterstützen und die Symptome lindern.

Die Kombination mit Zitrone oder Lemongrass bringt frische Noten mit und verändert das Geschmacksprofil des scharfen Ingwers. Als Basis mit grünem Tee eignet sich ein solcher Tee auch als Alltagsgetränk. Viele Fans von grünem Tee schwören auf die Kombination mit Lemongrass und Ingwer, wobei es sich gleichzeitig um eine klassische Verbindung aus dem asiatischen Raum handelt.

Erkältungstees selber herstellen – mit diesen Zutaten aus der Natur und dem eigenen Garten

Die Natur hält einige Wunderwaffen bereit, wenn es darum geht, Erkältungen und die Symptome zu bekämpfen. Viele finden sich in der näheren Umgebung oder können im eigenen Garten angebaut werden. Das Frühjahr ist zum Beispiel der richtige Zeitpunkt, um die jungen Triebe von Fichten zu sammeln. Wer dann einen Sirup aus Fichtenspitzen einkocht, hat für den kommenden Winter eine Basis beziehungsweise einen Zusatz für eigene Erkältungstees. Die ätherischen Öle aus der Fichte wirken gegen die Erkältungssymptome und beruhigen den Hals. Für das Sammeln der Fichtenspitzen ist jedoch die Erlaubnis des Grundstückbesitzers erforderlich.

Wer Erkältungen vorbeugen möchte, der kann sich dafür eine Teemischung zusammenstellen. Hagebutten finden sich an vielen Orten in der Natur und bilden eine tolle Basis für Tees. Die Früchte enthalten viel Vitamin C, was die Abwehrkräfte stärkt und so Erkältungen vorbeugt. Wichtig: um die wertvollen Vitamine zu erhalten, sollte der Tee nicht mit kochendem Wasser aufgebrüht werden.

Im eigenen Garten lässt sich ein kleines Kräuterbeet für Tees anlegen. Optimale Pflanzen sind Zitronenmelisse, Thymian oder die Malve. Eine gute Ergänzung sind Blätter von Himbeeren und Brombeeren. Im Herbst getrocknet lässt sich so eine ganz individuelle Teemischung nach dem eigenen Geschmack zusammenstellen.