Dresden – In der Galerie des Medienkulturhauses Pentacon in Dresden-Striesen wird aktuell die Ausstellung „Die ewigen Ruinen“ gezeigt.
Die Schau widmet sich den Werken des französischen Fotografen Olivier Chantome. In seinen Fokus sind dabei vor allem vergessene Plätze, verlassene Paläste und antike Ruinen gerückt. Darüber hinaus möchte er mit seinen Fotografien auf die Kriegsschäden im Libanon und in Bosnien aufmerksam machen: „Ich interessiere mich für Ruinen und verlassene Plätze, weil wir an solchen Orten genau über den Lauf der Zeit nachdenken können, so wie zum Beispiel auch in der Poesie. Besonders interessieren mich bei meiner Arbeit Krieg und Notlagen und denke, dass es ist wichtig ist genau diese Art von Bildern zu zeigen. Und diese Bilder erinnern den Einen oder Anderen vielleicht auch an den deutschen Maler Caspar David Friedrich.“ Chantomes Fotografien zeigen menschenleere Orte und erzählen von Vergangenheit und Vergänglichkeit. Durch eine raffinierte Lichtführung und sorgsame Komposition in schwarz-weiß, schafft der Franzose außergewöhnliche Bilder. „Ich bevorzuge das Fotografieren in schwarz-weiß, weil man dadurch die Unterschiede zwischen Licht und Schatten besser zur Geltung bringen kann. Ich habe auch Fotos in Farbe geschossen, aber ich mag das minimalistische anstelle der Farbfotografie und denke, dass Fotos in schwarz und weiß deutlich intensiver wirken.“ Der Franzose, der derzeit in Schwerin wohnt, hat eine besondere Beziehung zu Dresden. Vor etwas mehr als einem Jahr lebte und wirkte er in der sächsischen Landeshauptstadt. Deshalb möchte er seine Fotografien nun auch hier präsentieren.