Chemnitz- Das Museum für sächsische Fahrzeuge lädt am Donnerstag zu einem Vortrag über die Firma Simson ein. Darin wird die Geschichte der deutsch-jüdischen Kaufmannsfamilie Simson beleuchtet.
Dr. Ulrike Schulz, Forscherin und Autorin, beleuchtet in ihrem Vortrag „Die Geschichte der Firma Simson bis zu ihrer Enteignung“.
Der Name der Firma „Simson“ wird heute national wie international mit der Produktion von Kleinkrafträdern aus Suhl verbunden. Als Markenname steht er vor allem in Westdeutschland als Synonym für die „Schwalbe“. Außerhalb von Thüringen weiß jedoch kaum noch jemand, dass „Simson“ der Familienname einer deutsch-jüdischen Kaufmannsfamilie ist.
Es war die Familie, die das Unternehmen 1856 gegründet hat und achtzig Jahre sehr erfolgreich die Geschicke der Waffen- und Fahrzeugfabrik in Suhl prägte. Der Vortrag widmet sich dieser Zeitspanne der Firmengeschichte bis zur gewaltsamen Enteignung der Familie im Jahre 1935.
Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms der neuen Simson Sonderausstellung. Beginn ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 5,- Euro.