Dresden – Ein sonniger aber kalter Donnerstag in Dresden neigt sich dem Ende entgegen. Auch über Nacht bleibt der Himmel klar. Die Temperaturen sinken auf -6 Grad ab. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage im Überblick:
Freitag strahlt am Tag die Sonne über Dresden. Mit -2 Grad wird es frostig. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage im Überblick:
Samstag erwartet uns ein Sonne-Wolken-Mix bei maximal 0 Grad. Der Sonntag wird wieder frostiger mit -2 Grad. Dafür gibt es Sonne satt über Dresden. Und Montag gewinnen im Tagesverlauf immer mehr Wolken die Oberhand. Das Thermometer zeigt gerade mal -4 Grad.
Mit Eintreffen der eisigen Festlandsluft aus Sibirien fallen die Temperaturen in Deutschland ab Sonntag in den Keller. Tagsüber wird nahezu landesweit Dauerfrost vorherrschen. Nachts dominiert mäßiger bis strenger Frost mit Temperaturen bis -15 Grad, über Schnee auch darunter. Atlantische Tiefdruckgebiete müssen aufgrund der Blockierung eine südliche Bahn über den Mittelmeerraum einschlagen oder aber weit nördlich über das Nordmeer ausweichen, sodass die Zufuhr milderer Luft vom Atlantik unterbunden wird.
Ähnliche Bedingungen wurden auch im Januar und Februar 2013 beobachtet. Damals trat sogar zweimal das Phänomen der plötzlichen stratosphärischen Erwärmung auf. In der Folge kam es ebenfalls zu einem Polarwirbel-Splitting. Am Boden breitete sich nachfolgend analog zu diesem Jahr hoher Luftdruck von den Britischen Inseln bis nach Russland aus (vgl. Graphik 4). Gleichzeitig wirbelte auch ein Tief im Mittelmeerraum. Am Ende konnten wir auf einen eisigen März zurückblicken, in dem die negativen Temperaturabweichungen im Vergleich zum vieljährigen Mittel zwischen 2 und 5 Grad betrugen.
Grundsätzlich handelt es sich bei dem Phänomen des „Sudden Stratospheric Warming“ um ein kurzzeitiges Ereignis. Der sehr plötzlichen starken Erwärmung folgt meistens auch wieder eine sehr schnelle starke Abkühlung. Da die Elemente wie Luft oder Wasser träge bzw. sehr träge sind, kann sich der Normalzustand der unteren Atmosphäre, wie eingangs beschrieben, zum Boden hin aber nur etwas langsamer einstellen.
Ob der Kälteeinbruch ab dem kommenden Wochenende der Auftakt zu einer längeren frostigen Periode ist oder doch nur eine kurze hochwinterliche Episode von etwa einer Woche bleibt somit abzuwarten.