Mo, 09.07.2018 , 11:14 Uhr

Trockenperiode in Dresden - Erlösung in Sicht

Dresden - Ganze 55 Zentimeter zeigt der Pegel der Elbe am Montagmorgen. Die Autofähre in Pillnitz musste den Betrieb bereits am Sonntag einstellen. Auch die Sächsische Dampfschiffahrt muss ihren Betrieb an die Bedingungen anpassen.

So entfällt die „Fahrt ins Böhmische“. Die Servicestationen Pillnitz, Pirna, Kurort Rathen, Königstein und Bad Schandau bleiben geschlossen. Die knapp 90 minütige Stadtfahrt findet im Stundentakt statt.

Aufgrund des niedrigen Pegelstandes der Elbe von nur 54 Zentimetern musste die Autofähre am Sonntag 10:15 Uhr ihren Betrieb einstellen. An der Landestelle in Kleinzschachwitz drohten Grundberührungen, so dass die Fährleute aus Sicherheitsgründen auf die weitere Fahrt mit der „Schlossfähre“ verzichteten. Stattdessen wurden Passagiere und Fahrräder zwischen Pillnitz und Kleinzschachwitz mit der Personenfähre befördert.

Am Montagmorgen begutachteten die Fährleute die strömungsbedingten Veränderungen des Grundes im Flussbett der Elbe unmittelbar an der Fährstelle Kleinzschachwitz genauer. Es zeichnete sich eine Lösung ab, durch die geringfügige Verschiebung der Landestelle wieder genug Wasser unter den Kiel zu bekommen. Deshalb setzt die Autofähre trotz Niedrigwassers ihren Betrieb fort. Bei Bedarf reduzieren die Fährleute Anzahl der pro Fahrt mitgenommenen Fahrzeuge und Passagiere. Das verringert den Tiefgang der Fähre.
Die anderen beiden Fährstellen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) zwischen Johannstadt und Neustadt sowie Niederpoyritz und Tolkewitz sind ebenfalls noch in Betrieb. Wie lange an den einzelnen Fährstellen übergeholt wird, hängt von der weiteren Entwicklung des Pegelstandes der Elbe ab.

Unter der anhaltenden Trockenheit leiden auch Grünflächen und Bäume in der Elbmetropole. Alauenpark oder Elbauen haben sich zu trockenen Steppenlandschaften entwickelt. Die Stadt schafft es derzeit nicht alle Bäume zu bewässern. Deshalb wurden Dresdner um Unterstützung gebeten. Sinnvoll ist es intensiv in den Morgen- oder Abendstunden zu gießen. Pro Baum fallen etwa 20 Liter pro Wässerung an. Die Dürre macht auch den Landwirten zu schaffen. Besonders im Osten und Nordosten Deutschlands warten sie dringend auf Regen.

Endlich Erlösung in Sicht

Das Tief Gislinde liegt für den Nordosten sehr günstig. Es würde mit seiner Westseite dem Nordosten einen echten Volltreffer in Sachen Niederschläge bescheren. Regen könnte es nun am Dienstag, Mittwoch und auch noch am Donnerstag geben, informiert das Portal Wetter.net. Allerdings wird es für einige Pflanzenkulturen wiederum deutlich zu spät kommen, denn sie sind bereits vertrocknet. Mit Gislinde wird es vorübergehend deutlich kälter. Stellenweise sinken die Tagewerte auf unter 20 Grad, doch schon in der zweiten Wochenhälfte werden erneut Spitzenwerte von 30 Grad und mehr erreicht.

Die Aussichten für Dresden

Dienstag ist der Himmel meist bedeckt. Im Tagesverlauf fällt immer mal wieder Regen. Maximal 21 Grad werden erreicht. Erst Richtung Wochenende sind die Aussichten wieder freundlicher. Mittwoch ist örtlich mit Schauern zu rechnen. 21 Grad zeigt das Thermometer. Der Donnerstag ist stark bewölkt. Nachmittags fällt Regen. Bis zu 23 Grad werden erreicht. Und am Freitag scheint dann wieder vermehrt die Sonne aber es gibt auch viele Wolken. Die Luft erwärmt sich auf 25 Grad.