Mi, 27.04.2022 , 06:40 Uhr

Die Zecken sind wieder da

Sachsen- Es ist wieder soweit, wenn die Temperaturen zunehmen kommt die Zeckenzeit.

Von Jahresbeginn bis vergangene Woche wurden 139 Neuinfektionen mit Borreliose nach Angaben des Robert Koch-Instituts gemeldet. Das sind 42 Fälle weniger sind, als zum selben Zeitpunkt des Jahres 2021, indem 181 Fälle gemeldet wurden. Trotzdem warnt die Krankenkasse Barmer zu Achtsamkeit bei Aktivitäten im Freien, vor allem beim Picknick, Waldspaziergang oder der Gartenarbeit im Freien, sollte man sich anschließend nach Zecken absuchen.

Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die nach einem Zeckenstich auftreten könne. Dabei könnten Hautrötungen um den Stich nach einige Tage oder Wochen entstehen. Sie kann verschiedene Organe, wie Haut, Nervensystem und Gelenke betreffen. Vergangenes Jahr wurden in Sachsen 1911 Borreliose-Fälle gemeldet, stark verbreitet sind sie in Dresden, dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und dem Erzgebirgskreis. Behandelt werden kann die Infektion mit Antibiotika.

Doch nicht nur Borreliose wird von Zecken übertragen auch Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Entzündung welche übertragen werden kann. Hierzu gibt es jedoch schon eine Impfung, Barmer Landesgeschäftsführer Fabian Magerl empfiehlt zu dieser, "Wer noch keinen Impfschutz hat, sollte das nachholen". Aktuell sind zehn Regionen FSME-Risikogebiete: die Landkreise Bautzen, Görlitz, Meißen, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Zwickau, Erzgebirgskreis und Vogtlandkreis sowie die Städte Dresden und Chemnitz - ein FSME-Fall wurde bisher nicht bekannt. (mit dpa/sn)