Sommerzeit ist Ausflugszeit. Auch für Sachsens Schüler stehen die langersehnten Sommerferien nun schon fast vor der Tür. Das haben wir zum Anlass genommen ein DREHSCHEIBE Spezial im Saurierpark bei Bautzen zu drehen.
Vor weit über 50 Millionen Jahren sind die Dinosaurier von der Erde verschwunden. Im Saurierpark werden Sie auch im 21. Jahrhundert wieder zum Leben erweckt. Moderatorin Natascha Hofmann hat sich auf die Zeitreise begeben und war den Dinos auf der Spur. Dabei ist sie gigantischen Pflanzenfressern und Furcht einflößenden Raubsauriern begegnet, ist in die Unterwasserwelt eingetauscht und hat sich durch den Kletterurwald gekämpft. Die komplette Sendung sehen Sie im Video.
Mit einer Fläche von 19 Hektar und über 200 Urzeit-Giganten zählt der Park zu den größten Saurierparks in Deutschland. Die Riesen der Jura-Zeit wie Brachiosaurus, Diplodocus oder Barosaurus wirken durch ihre enorme Größe beeindruckend. Große Raubsaurier wie Allosaurus, Gorgosaurus und der berühmte Tyrannosaurus Rex strahlen die frühere Gefährlichkeit aus. Aber auch viele kleinere Saurierarten können entdeckt werden.
Die Geschichte der Saurier in Kleinwelka begann 1978 auf dem Grundstück des Bildhauers Franz Gruß (1931–2006). Gruß hatte eine besondere Leidenschaft für Dinosaurier, der er mit selbst modellierten Plastiken eine eindrucksvolle Form gab und diese auf seinem Grundstück ausstellte. Auf Grundlage wissenschaftlicher Vorlagen, zweidimensionaler Zeichnungen und durch sein großes handwerkliches Können entstanden so lebensecht wirkende Saurier.
Bis 1980 hatte Franz Gruß 25 Saurier modelliert. Und mit der steigenden Anzahl der täuschend echt wirkenden Dinos stieg auch das Besucher- und Medieninteresse an den Urzeit-Giganten in seinem Garten. Allerdings stellte sich sehr bald eine nicht unwesentliche Platzfrage – schließlich brauchen Dinosaurier und deren Besucher eben etwas mehr Platz sowie Auslauf. Aber schnell wurde für die Dinos ein „artgerechter“ passender Ort gefunden: Der in unmittelbarer Nähe zum Garten von Franz Gruß gelegene Park zwischen Kleinwelka und Großwelka wurde zur neuen Heimat der Dinosaurier und für diesen Zweck 1981 neu gestaltet.
Bis heute ist dieses Areal der Kern des Saurierparks; weiterentwickelt und ausgebaut wurde es im Laufe der Jahre natürlich immer. Nachdem Franz Gruß 1991 aus dem Saurierpark ausschied, übernahm der Bildhauer Thomas Stern 1994 seine Arbeit.
Große Abenteuer, echter Nervenkitzel und spannende Entdeckungen erwarten kleine und große Dino-Fans in der Vergessenen Welt. Was wohl passiert sein mag in dem verlassenen Forscherareal? Konnten hier echte Dinosaurier aus der Sicherheitszone ausbrechen? Und was hat es mit den Dino-Eiern und den riesigen, übelriechenden Haufen auf sich? In der Vergessenen Welt werden nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene zu Abenteurern. Hautnah und mit allen Sinnen kann das Areal erkundet werden, in dem so einige lustige, schaurige und interessante Überraschungen warten.
Wer dem Brachiosaurus direkt in die Augen schauen will, muss schon hoch hinaus! Deshalb befindet sich in der Nähe des Urzeit-Giganten ein mächtiger Kletterurwald. In luftiger Höhe sollte sich aber gut festgehalten werden: Die Kletternetze schaukeln und bis zum Brachiosaurus muss das ein oder andere Hindernis geschickt überwunden werden. Dafür kommt man aber auch den Flugsauriern wie dem Rhamphorhynchus oder dem Quetzalcoatlus sehr nahe – und wieder hinab geht’s rasend schnell über die große Baumrutsche.
Ganz ohne nass zu werden, kann im Freizeitpark die Unterwasserwelt in den Zeiten des Jura erkundet werden. Hier taucht man ein in das Reich der Unterwasser-Urzeit-Giganten und wird selbst ein Teil des maritimen Lebens vor Jahrmillionen im Jurameer. So gleitet langsam, fast schwerelos ein Ophtalmosaurusweibchen an Ihnen vorbei, während am Meeresboden die Pfeilschwanzkrebse Richtung Ufer streben. Doch aufgepasst, denn über den kriechenden Urzeit-Krebsen lauert schon der gefürchtete Liopleurodon.
Eine Abkühlung an einem heißen Sommertag gefällig? Dafür sorgt mit allerlei Fontänen, Wasserspielen und einem Geysir der Galaktische Nebel. Hier können sich kleine Wasserratten erfrischen. Der Galaktische Nebel erstreckt sich im Saurierpark über ganze 350 m². Ein Geysir lässt das Wasser bis zu 6 m in die Höhe schießen.