Zwickau - Das Landesgericht Zwickau hat drei Männer wegen bandenmäßigen Drogenhandels verurteilt.

Die Jugendkammer verhängte für den Hauptangeklagten, einen 24-Jährigen, eine Freiheitsstrafe von achteinhalb Jahren. Wie das Gericht am Dienstag mitteilte, erhielten zwei Komplizen im Alter von 20 und 21 Jahren Jugendstrafen von zwei und einem Jahr. Gegen zwei weitere Mitangeklagte wurde das Verfahren abgetrennt und an die Strafkammer verwiesen.

Die drei Verurteilten haben nach Überzeugung der Richter als Mitglieder der Bande zwischen Dezember 2020 und Mai 2021 in mehreren Lieferungen insgesamt mindestens 59 Kilogramm Crystal, fast 33 Kilo Marihuana und gut zwei Kilo Kokain erhalten.

Für die Absprachen untereinander nutzten die Bandenmitglieder sogenannte Krypto-Handys. Diese wurden von der Sicherheitsbehörde Federal Bureau of Investigation (FBI) präpariert und an Abnehmer verkauft. Das die verschlüsselte Kommunikation durch das FBI mitgelesen wurde, wussten die Angeklagten nicht. Mit Ausnahme des bandenmäßigen Vorgehens gestanden die drei Angeklagten vor Gericht. (mit dpa)