Mo, 13.02.2023 , 11:26 Uhr

Menschenkette für Frieden

Dresden erinnert an Zerstörung 1945

Dresden - Am Montag wird mit zahlreichen Veranstaltungen an die Zerstörung von Dresden im Zweiten Weltkrieg vor 78 Jahren erinnert.

Mit der traditionellen Menschenkette um das historische Zentrum wollen Politik und Gesellschaft erneut ein Zeichen für Frieden und Demokratie setzen. Die Polizei hat sich schon auf einen Großeinsatz vorbereitet- durch den angekündigten Protest gegen die Vereinnahmung des Jahrestages durch Rechtsextreme.

Das offizielle Programm reicht vom stillen Gedenken auf Friedhöfen und an der Frauenkirche über einen Friedenslauf, Mahnwachen etwa am Denkmal der Trümmerfrau, Kundgebungen gegen Rechts bis zu Konzerten, Gottesdiensten und einem Gedenkweg. Zum Zeitpunkt des ersten Angriffs läuten dann wie üblich am Abend die Glocken aller Kirchen der Innenstadt.

Dabei sind auch mehrere Demonstrationen angemeldet, vor allem gegen den «Gedenkspaziergang» des Montagsprotests, in dem sich auch «Querdenker» und Freien Sachsen finden. Die Polizei will allen die Versammlungsfreiheit gewährleisten, die friedlich und gewaltfrei zusammenkommen, und setzt wie in Vorjahren auf Kommunikation und Deeskalation. Die Dresdner Beamten werden von Kollegen aus anderen Ländern sowie von der Bundespolizei unterstützt.(mit dpa)