Dresden - In Dresden wollen am Donnerstagabend wieder "Spaziergänger" gegen die Corona-Demos protestieren. Die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor, weil nicht nur Demonstranten aus Dresden kommen sollen.
Nachdem seit einigen Tagen in mehreren Telegram-Gruppen für Donnerstag zu einem sogenannten Spaziergang aufgerufen wird, bereitet die Polizei derzeit einen Einsatz vor.
Nach Einschätzung der Polizeidirektion Dresden ist das Ziel der Aufrufe, für einen größeren Aufzug durch die sächsische Landeshauptstadt zu mobilisieren. Sie richten sich nicht nur an Unterstützer in der Landeshauptstadt Dresden, sondern auch der beiden angrenzenden Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz- Osterzgebirge. Zudem gibt es Hinweise, dass auch explizit Extremisten für den 13. Januar nach Dresden mobilisieren.
Bei zurückliegenden Einsätzen der Polizeidirektion Dresden hat sich gezeigt, dass Extremisten mehrfach eine tragende Rolle bei den unzulässigen Versammlungen eingenommen haben. So kam es zum Beispiel bei Protestaktionen in Pirna widerholt zu tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte.
Weiterhin hat sich gezeigt, dass Teilnehmer von unzulässigen Versammlungen kaum auf das Ansprechen durch Einsatzkräfte reagieren. Vor dem Hintergrund hat die Dresdner Polizei logistische und personelle Voraussetzungen für zahlreiche Identitätsfeststellungen geschaffen.
Zu den besonderen Einsatzmitteln am Donnerstag gehören unter anderem auch Wasserwerfer, die im Stadtzentrum sichtbar präsent sein werden.
Bei ihrem Polizeieinsatz wird die Dresdner Polizei von der sächsischen Bereitschaftspolizei, Einsatzkräften aus Thüringen sowie der Bundespolizei unterstützt. Mit Blick auf die Einsatzmaßnahmen muss mit - auch sehr kurzfristigen - Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.
Quelle: Polizei Dresden