Dresden – DVB-T2 HD ist das neue digitale Antennenfernsehen, das am 8. November 2017 in Dresden und weiteren ostsächsischen Regionen an den Start geht. Das private Lokalfernsehen „Dresden Fernsehen“, veranstaltet durch die Fernsehen in Dresden GmbH, ist dann sowohl weiterhin über DVB-T (HD) als auch neu über DVB-T2 HD auf Kanal 37 frei empfangbar. (Außerdem können Sie DRESDEN FERNSEHEN wie gewohnt über Kabel oder Internet-Livestream anschauen.)
Nachdem bereits am 29. März 2017 einige Ballungsräume in Deutschland, u.a. in Leipzig, die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 HD realisiert haben, folgen am 8. November 2017 weitere Regionen. Von der Umstellung in Sachsen sind die Stadt Dresden und die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz betroffen.
So sieht nach Angaben des Sendemast-Betreibers in Dresden, Mugler AG, das Verbreitungsgebiet per Digitales Antennenfernsehen von DRESDEN FERNSEHEN aus:
Mit der Weiterentwicklung des Übertragungsstandards ist es möglich, auch regionale und lokale private Fernsehprogramme terrestrisch in hochauflösender Qualität auszustrahlen und somit die Wettbewerbsfähigkeit von Lokal-TV auch auf diesem Gebiet weiter zu stärken, sagte Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM und Mitglied im Fachausschuss Netze, Technik und Konvergenz der Medienanstalten in Deutschland.
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkprogramme sind frei und ohne laufende Zusatzkosten auf entsprechenden technisch ausgerüsteten Empfangsgeräten zu sehen. Die Kosten für die digital-terrestrische Verbreitung werden aus dem Rundfunkbeitrag gedeckt.
Darüber hinaus sind im Raum Dresden mit Bibel TV, HSE24 und QVC einige wenige bundesweite private Spartenfernsehprogramme frei empfangbar. Die überwiegende Mehrheit der HD-Programme privater Veranstalter ist allerdings ausschließlich im Programmpaket von freenet TV gegen eine entsprechende Gebühr zu sehen.
In Südwestsachsen, den Raum Chemnitz, Zwickau, Vogtland und Westerzgebirge findet der Umstieg auf DVB-T2 HD ab dem 4. Quartal 2018 statt.
Für den Empfang sind ab dem jeweiligen Umstellungszeitpunkt geeignete Empfangsgeräte (Fernsehgeräte mit integriertem DVB-T2-Empfänger und HEVC-Videodekodierung) erforderlich. Fernsehgeräte ohne entsprechenden Receiver können mit Set-Top-Boxen weiterverwendet werden. Bereits vorhandene und in Betrieb befindliche DVB-T2-Receiver empfangen die Programme erst nach einem erneuten Sendersuchlauf.
Aufgrund geänderter Vorgaben des Bundes wird das Frequenzspektrum für DVB-T (Antennenfernsehen) reduziert. Um im verbleibenden Frequenzspektrum weiterhin Fernsehen zu übertragen, setzen die deutschen TV-Veranstalter und die Medienanstalten in Deutschland auf das fortschrittliche DVB-T2 HD. Bei DVB-T2 HD ändern sich der technische Standard für die Bildcodierung (HEVC gegenüber MPEG2) und der technische Standard für die terrestrische Übertragung (DVB-T2 statt DVB-T). Im Ergebnis führt dies zu mehr Programmen und besserer Bildqualität (HD-Qualität).
Quelle: Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM)