Dresden - Radikale Aktivisten der umstrittenen "Letzten Generation" haben sich am Montagnachmittag erneut an eine wichtige Verkehrsstraße geklebt. Doch diesmal kündigten sie ihre Aktion sogar vorher an, tricksten die Polizei aus.
Polizeisprecher Marko Laske kündigte bereits am Montagmorgen im Interview mit Sachsen Fernsehen an, dass die Polizei bei der angekündigten - allerdings nicht angemeldeten Straßenblockade vor Ort sein werde. 14 Beamte sicherten das Geschehen auf dem Carolaplatz ab, konnten allerdings den Stau, der durch die Klebe-Aktion entstand, nicht verhindern.
Wie unser Reporter berichtet, spielten die Klima-Kleber der Polizei einen Streich. Zunächst setzten sich fünf Aktivisten auf die Köpckestraße und blockierten den Verkehr in Richtung Rosa-Luxemburg-Platz. Als diese von Polizisten angesprochen und von der Straße gebeten wurden, begaben sich zeitgleich fünf weitere Klima-Kleber auf die Fahrbahn der Carolabrücke und stoppten dort den Verkehr in Richtung Albertplatz. Als die Polizei nicht hinschaute, leimte sich ein Klebe-Trio an die Fahrbahn. Es bildete sich Stau.
Rasch hatten die Polizisten Olivenöl zur Hand, lösten die drei Festgeklebten von der Straße. Bereits nach einer halben Stunde war der Verkehr wieder frei. Die Polizei leitete Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz sowie Nötigung ein.